Ministerrat bringt "Familienbonus Plus" auf den Weg – Sicherheitsbericht 2016 vorgelegt
Wien (bka) - "Die Regierung ist mit drei zentralen Zielen angetreten: durch die Entlastung kleinerer
und mittlerer Einkommen zu einer neuen Gerechtigkeit beizutragen, mehr Sicherheit durch den Kampf gegen illegale
Migration zu schaffen und den Standort Österreich zu stärken", erklärte Bundeskanzler Sebastian
Kurz am 10. Jänner beim Pressefoyer nach dem Ministerrat im Bundeskanzleramt.
"Familien leisten einen doppelten Beitrag für die Gesellschaft und sollen daher auch steuerlich stärker
entlastet werden", so Kurz. Dafür sei nun ein Modell des "Familienbonus Plus" vorgelegt worden:
Das ist ein Absatzbetrag in der Höhe von 1500 Euro pro Jahr und Kind bis zum 18. Lebensjahr. Ab 1.700 Euro
Bruttogehalt kann der Bonus von 1.500 Euro voll ausgeschöpft werden. Auch Alleinverdiener und Alleinerziehende
sollen profitieren, in dem die Absetzbeträge erhöht werden. "Das ist eine massive Entlastung für
Familien, die Steuern zahlen", so der Bundeskanzler.
Zum Sicherheitsbericht 2016, der dem Ministerrat vorgelegt wurde, sagten Kanzler und Vizekanzler, dass ein massiver
Anstieg bei tatverdächtigen Asylwerbern zu verzeichnen sei. Eine strengere Asylpolitik sorge daher auch für
mehr Sicherheit im Land. Der Innenminister bereite ein Sicherheitspaket, auch zur Prävention von islamistischem
Terror, vor.
Zum geplanten "Arbeitslosengeld Neu" stellte Bundeskanzler Kurz klar: "Wir wollen Spekulation über
die genaue Ausgestaltung hintanhalten und haben die Regierungskoordinatoren und Fachminister beauftragt, ein Konzept
bis zum Jahresende auszuarbeiten." Stärker solle künftig die Beitragsdauer berücksichtigt werden,
an ein "Hartz IV-Modell" sei jedenfalls nicht gedacht.
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