532.500 freie Stellen zur Besetzung gemeldet - Mehr als 70 Prozent waren Vollzeitjobs - Starker
Stellenzuwachs für Qualifizierte
Wien (ams) - Die gute Konjunkturlage der letzten Monate und die starke Arbeitskräftenachfrage von Unternehmen
konnte das Arbeitsmarktservice (AMS) in hohem Ausmaß nutzen. Die Zahl der dem AMS zur Besetzung gemeldeten
Stellen erreichte im Jahr 2017 eine neue Rekordmarke. Mit insgesamt 532.500 Stellenzugängen haben Unternehmen
um 68.821 oder 14,8 Prozent mehr freie Stellen gemeldet als noch im Jahr 2016. 71,2 Prozent der gemeldeten Stellen
waren Vollzeitstellen, 19,2 Prozent Teilzeitstellen und bei neun Prozent der Stellen war beides möglich. "Beim
Stellenzuwachs profitieren wir von der guten Konjunkturlage. Besonders erfreulich ist auch, dass die Anstrengungen
der AMS Mitarbeiter/innen dazu führen, dass Österreichs Unternehmen in immer stärkerem Ausmaß
die Dienstleistungen des AMS bei ihrer Personalsuche schätzen und in Anspruch nehmen. Die intensiven Bemühungen
des AMS um Qualitätsverbesserung zeigen Wirkung", erklärte Johannes Kopf, Vorstand des Arbeitsmarktservice,
am 9. Jänner anlässlich dieses Rekordergebnisses.
Die starke Arbeitskräftenachfrage der Unternehmen betraf fast alle Branchen. Den absolut größten
Stellenzuwachs erzielte das Arbeitsmarktservice bei den sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen. Dort wurden
im Vorjahr insgesamt 163.015 Jobs zu Besetzung gemeldet (um 14,6 % oder 20.809 Stellen mehr als im Jahr 2016).
Mit insgesamt 88.349 zur Besetzung gemeldeten Stellen verzeichnete auch die Gastronomie und Beherbergung eine kräftige
Arbeitskräftenachfrage (plus 6,7 % oder 5.530), ebenso wie der Handel mit rund 80.399 freien Arbeitsplätzen
(plus 16 % oder 11.066 Jobs), die Baubranche (26.965 Stellen/plus 4.152/plus 18,2%) und das Gesundheits- und Sozialwesen
(21.773 Stellen/plus 4.080/plus 23,1%).
Vom Rekordzugang an offenen Stellen profitierten alle Bundesländer. Den relativ stärksten Stellenzugang
im Jahr 2017 verzeichnete das Burgenland (plus 18,7 %) gefolgt von der Steiermark (plus 18,3 %), Oberösterreich
(plus 17,7 %) und Niederösterreich (plus 15,5 %). "Erfolgreich waren wir im Vorjahr auch bei unseren
Bemühungen um Stellen für höherqualifizierte Menschen. Bei Stellen für Akademiker/innen erzielten
wir ein Plus von 16,6 Prozent (21.817 Jobs/plus 3.105) und bei Stellen für Personen mit höherer Ausbildung
(AHS- und BHS-Matura) ein Plus von 7,1 Prozent (39.341 Jobs/plus 2.621). Wir werden den Einschaltgrad von Stellen
für diese Zielgruppe auch in Zukunft weiter auszubauen versuchen“, erklärte Kopf abschließend.
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