Land stärkt überbetriebliche Vorarlberger Forschungseinrichtung V-Research heuer
mit 350.000 Euro
Dornbirn/Bregenz (vlk) - In die Wettbewerbsfähigkeit des Produktions- und Wirtschaftsstandorts Vorarlberg
wird von Landesseite weiter kräftig investiert. Zusätzlich zum konsequenten Einsatz in Sachen Bildung,
Ausbildung und Qualifikation wird großes Augenmerk auch auf die Bereiche Forschung, Entwicklung und Innovation
gelegt. Als wichtiger Akteur auf diesem Gebiet hat sich die überbetriebliche Forschungseinrichtung V-Research
in Dornbirn etabliert. Sie wird heuer mit einer Leistungsförderung in Höhe von 350.000 Euro unterstützt.
"Das sind um 150.000 Euro mehr als im Vorjahr", teilen Landeshauptmann Markus Wallner und Landesstatthalter
Karlheinz Rüdisser mit.
In Vorarlberg findet Forschung auf höchstem Niveau statt, stellt der Landeshauptmann klar. Die heimische Wirtschaft
zeichnet sich durch einen enormen Output aus, was die im nationalen und internationalen Vergleich überdurchschnittlichen
Zahlen bei den Patentanmeldungen eindrucksvoll bestätigen. In Vorarlberg wurden im Jahr 2016 im Schnitt 33
Patente pro 100.000 Einwohner angemeldet. Bei österreichweit 24 Patenten pro 100.000 Einwohner liegt Vorarlberg
damit hinter Oberösterreich an vorderer Stelle.
Hochkompetente Forschungspartner
Diesen Unternehmen stehen mit V-Research, aber auch der Fachhochschule Vorarlberg und anderen hochkompetenten Forschungspartnern
wichtige Akteure zur Seite. "Gemeinsames Ziel ist, sich im Wettbewerb durchzusetzen, etwas besser zu machen
als andere, innovativer zu sein", erläutert Landesstatthalter Rüdisser. Nur mit Forschung auf Top-Niveau
lassen sich Innovationskraft und Wettbewerbsfähigkeit auf Dauer erfolgreich absichern, so Rüdisser: "Das
ist eine zentrale Voraussetzung, um Arbeitsplätze und damit Wertschöpfung und Wohlstand im Land zu behalten".
Weil es für erstklassige Forschung optimale Rahmenbedingungen braucht, würde auch die internationale
Vernetzung mit Universitäten gezielt forciert, so der Landesstatthalter. Aus seiner Sicht ist Vorarlberg mit
überbetrieblichen Institutionen wie V-Research, den Forschungszentren der Fachhochschule und weiteren Einrichtungen
hinsichtlich der F&E-Infrastruktur sehr gut aufgestellt.
"Gute Position festigen"
Die gute Position im nationalen und internationalen Spitzenfeld gelte es zu festigen und weiter auszubauen, so
Wallner. Zu diesem Zweck wurden die Wirtschafts- und Forschungsförderungen des Landes zielgerichtet überarbeitet
und bereits 2015 die Wissenschafts- und Forschungsstrategie "Vorarlberg 2020+" entwickelt. Diese enthält
klare Leitlinien und eindeutige Ziele für die erfolgreiche Weiterentwicklung von Wissenschaft und Forschung
in Vorarlberg. "Im Landesbudget für 2018 sind für den Bereich Forschung und Wissenschaft insgesamt
mehr als 22 Millionen Euro vorgesehen", informiert der Landeshauptmann.
V-Research
V-Research ist eine außeruniversitäre Forschungseinrichtung und steht für industrieorientierte
Forschung und Entwicklung in den Arbeitsgebieten Design Automation und TriboDesign. Automatisierung und Digitalisierung
bedeuten für produzierende Unternehmen einen enormen Gewinn an Produktivität und Effizienz. Damit ist
die Digitalisierung für einen Industriestandort wie Vorarlberg ein essenzieller Faktor im Wettbewerb um Beschäftigung
und Wohlstand. V-Research setzt einen strategischen Fokus auf bestimmte Aspekte der Digitalisierung in der produzierenden
Wirtschaft und konnte sich in diesem Segment als Forschungseinrichtung hervorragend etablieren. Die Einrichtung
wurde 2004 gegründet und wird gemeinsam von Land, Bund und Wirtschaft finanziert. Am Kompetenzzentrum ist
das Land über die Fachhochschule Vorarlberg mit 49 Prozent und die Vorarlberger Wirtschaft zu 51 Prozent beteiligt.
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