Sportreferent LH Kaiser: Gemeinsame Anstrengungen führten zum Erfolg – Mutter der Special
Olympics-Idee in Kärnten, Käthe Konrad, wurde Ehrenmitglied des Vereins Herzschlag
Wasington/Villach/Klagenfurt (lpd) - Der Verein „Special Olympics - Herzschlag Kärnten“ erhält
nach der erfolgreichen Durchführung der Nationalen Special Olympics Sommerspiele 2014 nun den Zuschlag für
die Ausrichtung der Nationalen Special Olympics Winterspiele mit internationaler Beteiligung vom 22. bis 28. Jänner
2020 in Villach. Die wichtigsten Daten und Schwerpunkte zur Ausrichtung Österreichs größter Sportveranstaltung
für Menschen mit intellektueller Beeinträchtigung gab es am 18. Jänner im Rahmen einer Pressekonferenz
im Spiegelsaal des Amtes der Kärntner Landesregierung. Seitens des Regierungskollegiums nahm Sportreferent
Landeshauptmann Peter Kaiser an ihr teil. Ebenso vor Ort: Landessportdirektor Arno Arthofer und Lebenshilfe Kärnten
Präsident, Anton Henckel-Donnersmarck.
In seiner Funktion als Landeshauptmann, Sportreferent und als Präsident des Vereins Herzschlag teilte Kaiser
mit, dass nach den erfolgreichen Titelkämpfen der Special Olympics Sommerspiele 2014 in Klagenfurt, Kärntens
gemeinsame Anstrengungen und Bemühungen für Winterspiele zum Erfolg geführt hätten. „Kärnten
hat eine Vorreiterrolle, was die erfolgreiche Austragung von Sportveranstaltungen, auch von Menschen mit mentaler
Beeinträchtigung, betreffen“, so Kaiser. Seitens des Vereins Herzschlag und der Lebenshilfe Kärnten habe
man Strukturen für regelmäßige sportliche Veranstaltungen geschaffen. „Sie sind sportlich, touristisch
und wirtschaftlich von Bedeutung und tragen auch zur Enttabuisierung des Themas mentales Handicap bei, betonte
Kaiser.
Vereins-Geschäftsführerin Birgit Morelli stellte die neun Sportarten - Eiskunstlauf, Eisschnelllauf,
Floorball, Langlauf, Schneeschuhlauf, Ski Alpin, Snowboard, Stocksport, Tanzen und den Demonstrationsbewerb MATP
(Motory Activity Training Programm) vor. Die meisten Sportler werden beim Langlauf (305) Stocksport (210) und bei
den Ski Alpin- Bewerben (150) an den Start gehen. Insgesamt werden 1.000 Sportler, 500 Trainer und 650 Volunteers
erwartet. Sie bringen 6.000 Nächtigungen“, gab Morelli bekannt.
Interviews gab es mit Special Olympics-Präsident Jürgen Winter, bzw. mit Klagenfurts Bürgermeisterin
Maria-Luise Mathiaschitz und Villachs Bürgermeister Günther Albel.
Winter gratulierte dem Verein Herzschlag zum Zuschlag. „In Kärnten wird nicht nur gesprochen, sondern Miteinander
und Inklusion gelebt“, so der Präsident. Die Unterstützung durch freiwillige Helfer (Volunteers) sei
ein wesentlicher Erfolgsfaktor für die Durchführung der Winterspiele. „Wir suchen 650 Personen, die ihre
Begeisterung und ihre Zeit den Sportlern und Spielen widmen“, so Winter.
„Die Special Olympics Sommerspiele 2014 haben in Klagenfurt einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Die 1.500 Sportler
und 600 Trainer aus sieben Nationen haben ihre positive Lebenseinstellung in der Stadt verbreitet und viele Klagenfurter
in ihren Bann gezogen“, betonte Mathiaschitz. Rund 1.000 freiwillige Helfer waren bei den Sommerspielen im Einsatz
und haben dafür gesorgt, dass die Wettbewerbe reibungslos abliefen und sich die Teilnehmer in Klagenfurt wohlfühlten.
„Die Austragung der Special-Olympics ist eine einzigartige Chance, die sich keine Region entgehen lassen soll“,
so das Stadtoberhaupt.
Für Albel und Villach haben die Winterspiele auch Vorbildwirkung. „Wir sind mit Feuer und Flamme dabei. Die
großartigen Leistungen der Sportlerinnen und Sportler müssen noch stärker in die Öffentlichkeit
transportiert werden“, betonte Albel. Die Draustadt habe das nötige Know-how und die Infrastruktur. „Es werden
Spiele der Herzen und kurzen Wege sein“, versprach er.
Eine nachträgliche Ehrung durch den Landeshauptmann, Arthofer und Sportpressklub- Obmann Marijan Velik gab
es für das Kärntner Special-Olympics-Stocksportteam. Andreas Unterberger, Andreas Gangl, Erich Koller
und Reinhold Rutrecht von der Diakonie de la Tour (Trainer: Andi Reimann) erkämpften bei den Special Olympics
Winter Games 2017 in Graz die Goldmedaille. Sie wurden mit Medaillen ausgezeichnet.
Käthe Konrad, die treibende Kraft der Special Olympics in Kärnten seit 1993, wurde zum Ehrenmitglied
des Vereins Herzschlag Kärnten ernannt. „Sie ist die Mutter der Special Olympics Idee, hat seit 25 Jahren
das Heft in der Hand und die Special Olympics in das Bewusstsein der Menschen gerückt“, betonte der Landeshauptmann
in seiner Kurzlaudatio.
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