Special Olympics Winterspiele gehen
 im Jänner 2020 in Villach über die Bühne

 

erstellt am
18. 01. 18
13:00 MEZ

Sportreferent LH Kaiser: Gemeinsame Anstrengungen führten zum Erfolg – Mutter der Special Olympics-Idee in Kärnten, Käthe Konrad, wurde Ehrenmitglied des Vereins Herzschlag
Wasington/Villach/Klagenfurt (lpd) - Der Verein „Special Olympics - Herzschlag Kärnten“ erhält nach der erfolgreichen Durchführung der Nationalen Special Olympics Sommerspiele 2014 nun den Zuschlag für die Ausrichtung der Nationalen Special Olympics Winterspiele mit internationaler Beteiligung vom 22. bis 28. Jänner 2020 in Villach. Die wichtigsten Daten und Schwerpunkte zur Ausrichtung Österreichs größter Sportveranstaltung für Menschen mit intellektueller Beeinträchtigung gab es am 18. Jänner im Rahmen einer Pressekonferenz im Spiegelsaal des Amtes der Kärntner Landesregierung. Seitens des Regierungskollegiums nahm Sportreferent Landeshauptmann Peter Kaiser an ihr teil. Ebenso vor Ort: Landessportdirektor Arno Arthofer und Lebenshilfe Kärnten Präsident, Anton Henckel-Donnersmarck.

In seiner Funktion als Landeshauptmann, Sportreferent und als Präsident des Vereins Herzschlag teilte Kaiser mit, dass nach den erfolgreichen Titelkämpfen der Special Olympics Sommerspiele 2014 in Klagenfurt, Kärntens gemeinsame Anstrengungen und Bemühungen für Winterspiele zum Erfolg geführt hätten. „Kärnten hat eine Vorreiterrolle, was die erfolgreiche Austragung von Sportveranstaltungen, auch von Menschen mit mentaler Beeinträchtigung, betreffen“, so Kaiser. Seitens des Vereins Herzschlag und der Lebenshilfe Kärnten habe man Strukturen für regelmäßige sportliche Veranstaltungen geschaffen. „Sie sind sportlich, touristisch und wirtschaftlich von Bedeutung und tragen auch zur Enttabuisierung des Themas mentales Handicap bei, betonte Kaiser.

Vereins-Geschäftsführerin Birgit Morelli stellte die neun Sportarten - Eiskunstlauf, Eisschnelllauf, Floorball, Langlauf, Schneeschuhlauf, Ski Alpin, Snowboard, Stocksport, Tanzen und den Demonstrationsbewerb MATP (Motory Activity Training Programm) vor. Die meisten Sportler werden beim Langlauf (305) Stocksport (210) und bei den Ski Alpin- Bewerben (150) an den Start gehen. Insgesamt werden 1.000 Sportler, 500 Trainer und 650 Volunteers erwartet. Sie bringen 6.000 Nächtigungen“, gab Morelli bekannt.

Interviews gab es mit Special Olympics-Präsident Jürgen Winter, bzw. mit Klagenfurts Bürgermeisterin Maria-Luise Mathiaschitz und Villachs Bürgermeister Günther Albel.

Winter gratulierte dem Verein Herzschlag zum Zuschlag. „In Kärnten wird nicht nur gesprochen, sondern Miteinander und Inklusion gelebt“, so der Präsident. Die Unterstützung durch freiwillige Helfer (Volunteers) sei ein wesentlicher Erfolgsfaktor für die Durchführung der Winterspiele. „Wir suchen 650 Personen, die ihre Begeisterung und ihre Zeit den Sportlern und Spielen widmen“, so Winter.

„Die Special Olympics Sommerspiele 2014 haben in Klagenfurt einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Die 1.500 Sportler und 600 Trainer aus sieben Nationen haben ihre positive Lebenseinstellung in der Stadt verbreitet und viele Klagenfurter in ihren Bann gezogen“, betonte Mathiaschitz. Rund 1.000 freiwillige Helfer waren bei den Sommerspielen im Einsatz und haben dafür gesorgt, dass die Wettbewerbe reibungslos abliefen und sich die Teilnehmer in Klagenfurt wohlfühlten. „Die Austragung der Special-Olympics ist eine einzigartige Chance, die sich keine Region entgehen lassen soll“, so das Stadtoberhaupt.

Für Albel und Villach haben die Winterspiele auch Vorbildwirkung. „Wir sind mit Feuer und Flamme dabei. Die großartigen Leistungen der Sportlerinnen und Sportler müssen noch stärker in die Öffentlichkeit transportiert werden“, betonte Albel. Die Draustadt habe das nötige Know-how und die Infrastruktur. „Es werden Spiele der Herzen und kurzen Wege sein“, versprach er.

Eine nachträgliche Ehrung durch den Landeshauptmann, Arthofer und Sportpressklub- Obmann Marijan Velik gab es für das Kärntner Special-Olympics-Stocksportteam. Andreas Unterberger, Andreas Gangl, Erich Koller und Reinhold Rutrecht von der Diakonie de la Tour (Trainer: Andi Reimann) erkämpften bei den Special Olympics Winter Games 2017 in Graz die Goldmedaille. Sie wurden mit Medaillen ausgezeichnet.

Käthe Konrad, die treibende Kraft der Special Olympics in Kärnten seit 1993, wurde zum Ehrenmitglied des Vereins Herzschlag Kärnten ernannt. „Sie ist die Mutter der Special Olympics Idee, hat seit 25 Jahren das Heft in der Hand und die Special Olympics in das Bewusstsein der Menschen gerückt“, betonte der Landeshauptmann in seiner Kurzlaudatio.

 

 

 

Anmeldungen sind unter http://www.herzschlag-kaernten.at möglich.

 

 

 

 

 

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