Webseiten der Wiener Stadtverwaltung auf Platz eins des ersten Österreichischen Transparenz-Rankings;
Wiens Ergebnis Spitze im internationalen Vergleich
Wien (rk) - Keine andere Gemeinde in Österreich informiert ihre Bewohnerinnen und Bewohner umfassender
und ausführlicher über die Tätigkeit ihrer Verwaltung als Wien. Das geht aus dem „Index Transparente
Gemeinde“ hervor, einer Analyse des österreichischen Ablegers von Transparency International (TI-AC). TI-AC
hat im Rahmen der Untersuchung die Webseiten der 50 einwohnerstärksten Gemeinden und Städte Österreichs
unter die Lupe genommen und die darin enthaltenen Informationen anhand von 50 Kriterien in zehn Kategorien auf
deren Vollständigkeit, Übersichtlichkeit sowie Auffindbarkeit überprüft. Die Ergebnisse des
ersten „Index Transparente Gemeinde“ hat Eva Geiblinger, Vorstandsvorsitzende von TI-AC am 18. Jänner bei
einer Pressekonferenz präsentiert.
TI-AC verwendete bei der Analyse einen vierfachen Suchansatz: Die Informationen wurden zunächst über
die Menüführung der Webseiten gesucht. Erst in weiterer Folge kamen die jeweilige Suchfunktion, die Google-Suche
oder der „Metacrawler“ zum Einsatz. Letzter bündelt die Ergebnisse verschiedener Suchmaschinen.
Für jede Gemeinde bzw. Stadt gab es insgesamt 100 Punkte zu erreichen. Bei einem nationalen Durchschnitt von
33,14 Prozent ging die Stadt Wien mit einer Gesamtpunktzahl von 82,72 Prozent als deutliche Siegerin hervor. Insgesamt
betonte Geiblinger, dass das österreichische Ergebnis erfreulich ausfalle, weil es über dem weltweiten
Schnitt liege. Wien nehme mit seinen 82,72 Prozent überhaupt einen internationalen Spitzenplatz ein. Ausschlaggebend
für die hohe Punktzahl war, dass die Wiener Stadtverwaltung für die Bevölkerung relevante Informationen
auf ihren Webseiten proaktiv, leicht auffindbar und in hohem Maße zur Verfügung stellt. Die Plätze
zwei und drei belegen Villach bzw. Graz.
Wiens Magistratsdirektor Erich Hechtner betonte bei der Pressekonferenz den Stellenwert von Transparenz für
die Stadt: „Das hohe Vertrauen der BürgerInnen in die Stadt Wien ist ein wertvolles Gut, mit dem wir sorgfältig
umgehen. In den letzten Jahren stand die Information der BürgerInnen im Mittelpunkt. Nunmehr entwickeln wir
als Stadtverwaltung immer mehr Angebote und Service in Richtung Partizipation - sowohl online, etwa mit der neuen
App ‚Sag‘s Wien‘ als auch mit zahlreichen Angeboten für die BürgerInnen vor Ort. Umso mehr freuen wir
uns, dass unsere Bemühungen von Transparency International gewürdigt werden – für die Wiener Stadtverwaltung
ein zusätzlicher Ansporn, hier weiter aktiv zu bleiben.“
Im Anschluss an die Pressekonferenz überreichte Eva Geiblinger dem Magistratsdirektor das Zertifikat „Transparente
Gemeinde“.
Über den Index „Transparente Gemeinde“
Mit dem Index „Transparente Gemeinde“ will Transparency International ihre Ziele und Forderungen im Bereich
der öffentlichen Verwaltung erreichen. Der Index sowie das Zertifikat dienen als Anreiz für die Gemeinden,
den Bürgerinnen und Bürgern Informationen über die Arbeit der Stadt- bzw. Gemeindeverwaltungen proaktiv
leichter und umfassender zugänglich zu machen. Anhand eines Katalogs von insgesamt 50 Transparenzkriterien
in zehn Kategorien wurden auf Basis internationaler „best practice“-Beispiele Informationen definiert, die für
jede Bürgerin und jeden Bürger österreichischer Städte und Gemeinden relevant sind und daher
von Städten und Gemeinden proaktiv zur Verfügung gestellt werden sollten. Zu den Kategorien zählen
unter anderem: Budget und Finanzen; Gremien und Mandatsträger; Informationen über die öffentliche
Verwaltung; Subventionen und Fördermittel; Soziales sowie politische Strategien. Der Index soll alle zwei
Jahre neu aufgelegt werden und künftig auch kleinere Gemeinden miteinbeziehen.
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