Breite Beteiligung an der Diskussion
 über einen Naturpark Rätikon

 

erstellt am
18. 01. 18
13:00 MEZ

Informationsveranstaltung in Bürs mit Landesrat Rauch
Bürs/Bregenz (vlk) - "Die Idee eines internationalen Naturparks Rätikon ist reizvoll und attraktiv. Es müssen aber noch viele Fragen sorgfältig geklärt werden", sagte Landesrat Johannes Rauch bei einer öffentlichen Informationsveranstaltung am 17. Jänner in Bürs. Das Land Vorarlberg hat gemeinsam mit Liechtenstein und der Schweizer Region Prättigau eine Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben, die in den nächsten eineinhalb Jahren erstellt werden soll. "Wir wollen alle Betroffenen und Interessensgruppen in die Diskussion einbeziehen, damit künftige Entscheidungen die größtmögliche Akzeptanz finden können", so Rauch.

Die Auszeichnung mit dem Prädikat "Naturpark" ist mit einer Reihe von Herausforderungen verbunden. Es geht um den Schutz und die Weiterentwicklung der Landschaft und um die Schaffung von Erholungsmöglichkeiten sowie ökologischen und kulturellen Bildungsangeboten. Außerdem gilt es eine nachhaltige Regionalentwicklung mit zusätzlichen Arbeitsplätzen und Nebenerwerbsmöglichkeiten in Tourismus und Landwirtschaft zu fördern. Für Landesrat Rauch ist klar: "Der Rätikon ist ein kostbares Stück Bergwelt, das sich Vorarlberg, Liechtenstein und Graubünden teilen. Nun gilt es abzuklären, welche Potenziale und Chancen in Sachen Naturschutz, kultureller Austausch und Tourismus sich eröffnen, wenn wir in dieser Region gemeinsam einen grenzüberschreitenden Naturpark organisieren."

Gegenstand der Machbarkeitsstudie sind mögliche Entwicklungsinhalte, Akzeptanz, Finanzierbarkeit und die langfristige Sicherung eines Naturparks im Rätikon. Außerdem gilt es die rechtliche Verankerung von Naturparks im Vorarlberger Gesetz über Naturschutz und Landschaftsentwicklung zu prüfen. Ebenso müssen der weitere Umgang mit den Schutzgebieten und Biotopen (z.B Frastanzer Ried, Rellstal, Lünersee, Gamperdonatal) im Projektgebiet, Managementfragen für den Betrieb sowie mögliche Beeinträchtigungen und Konfliktpotenziale diskutiert und beurteilt werden. Dementsprechend nahmen bei der Infoveranstaltung in Bürs viele Interessierte die Möglichkeit wahr, im Rahmen eines Workshops ihre Standpunkte und Anregungen einzubringen.

 

 

 

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