Landeshauptmann würdigte bei Besuch des traditionellen Neujahrsempfangs des Vorarlberger
Blasmusikverbandes den engagierten Einsatz für die Jugend
Rankweil/Bregenz (vlk) - Gemeinsam mit Landtagspräsident Harald Sonderegger und Landesrat Erich Schwärzler
hat Landeshauptmann Markus Wallner am Abend des 17. Jänner den traditionellen Neujahrsempfang des Vorarlberger
Blasmusikverbandes (VBV) besucht. In seinen Grußworten bedankte er sich bei allen Verbandsmitgliedern mit
Landesobmann Wolfram Baldauf und Landeskapellmeister Helmut Geist an der Spitze für das gemeinsame Wirken
um die Kultur und das gesellschaftliche Miteinander. Außerdem würdigte Wallner den großen Einsatz
von Verband und Vereinen im Jugendbereich.
Seinen Dank richtete er an alle Verbands- bzw. Vereinsmitglieder sowie an die Aktiven auf Funktionärsebene
für deren wichtige Unterstützungs-, Ausbildungs-, Nachwuchs- und Vernetzungsarbeit. Dem Vorarlberger
Blasmusikverband gehören 128 Musikvereine und Blasorchester mit über 5.800 aktiven Musikerinnen und Musikern
an. In der Blasmusikjugend (unter 25 Jahren) sind etwa 4.000 junge Menschen organisiert. Statistisch gesehen spielt
in den 96 Vorarlberger Gemeinden ein Musikverein ehrenamtlich für die Öffentlichkeit je drei Konzerte,
rückt sechsmal für die Gemeinde, für den Tourismus sowie für Körperschaften und fünfmal
für kirchliche Feierlichkeiten aus. Im Vorjahr wurden von den heimischen Blasmusikvereinen über 2.500
Aktivitäten und 8.300 Proben absolviert. Die professionelle Arbeit im Verband ist von Landesseite 2017 mit
235.000 Euro unterstützt worden. "Das Land wird dem Blasmusikverband auch weiter als starker und verlässlicher
Partner zur Seite stehen", versicherte Landeshauptmann Wallner.
Mit Blick auf das große ehrenamtliche Engagement des Blasmusikverbands insbesondere im Jugendbereich erinnerte
der Landeshauptmann an das innovative Jugendengagement-Anerkennungssystem "aha plus", das Anfang November
2017 landesweit ausgerollt worden. Dem "Kick off" war eine einjährige Pilot- und Testphase vorausgegangen,
in die Jugendliche aus verschiedenen Vereinen und Jugendorganisationen aktiv eingebunden waren, darunter auch die
Jugend der Harmoniemusik Bartholomäberg.
Interessante Perspektiven für engagierte Jugendliche
"Hinter der Initiative steht die Zielsetzung, das hierzulande schon jetzt stark ausgeprägte Jugendengagement
noch stärker in den Vordergrund zu rücken", begründete der Landeshauptmann die laufenden Anstrengungen.
Gerade auch für die Jungmusikantinnen und Jungmusikanten der heimischen Blasmusik würden sich mit "aha
plus" interessante Perspektiven eröffnen, führte Wallner aus. Über freiwillige Tätigkeiten
lassen sich Punkte einsammeln, die anschließend gegen Anerkennungen, sogenannte 'Rewards', eingelöst
werden können. Bei diesen "Rewards" handelt es sich um sinnvolle Produkte (z.B. Veranstaltungstickets)
oder besondere Möglichkeiten (z.B. Training mit Sportprofis). Dazu wird ein "Engagement-Lebenslauf"
entwickelt, der Vorteile bei der Jobsuche verschaffen kann.
"Damit holt 'aha plus' einerseits junge Vorbilder und ihre Leistungen würdigend vor den Vorhang, andererseits
werden noch mehr Jugendliche animiert und motiviert, sich in den Dienst einer guten Sache zu stellen", fasste
Wallner die Vorzüge des neuen Systems zusammen.
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