Salzburger AdR-Vertreter erarbeitet Stellungnahme für bulgarische EU-Ratspräsidentschaft
Brüssel/Salzburg (ire) - Auf Grund seiner anerkannten Expertise im Bereich der Erweiterungsländer
des Westbalkans wurde der Vertreter Salzburgs im Europäischen Ausschuss der Regionen (AdR), Landeshauptmann
a. D. Franz Schausberger, vom AdR-Präsidenten zum General-Berichterstatter bestellt. Die bulgarische Präsidentschaft
hatte den AdR um eine Stellungnahme zum EU-Integrationsprozess der Westbalkan-Staaten ersucht.
Bulgarien hat das Thema „Die Zukunft des Westbalkans“ zu einem Schwerpunkt seiner EU-Ratspräsidentschaft gemacht
und will eine klare und konkrete Vision sowie einen eindeutigen Aktionsplan entwickeln, ohne falsche Versprechungen,
ohne falsche Hoffnungen, aber mit einer guten Perspektive. Die EU-Integration der Länder des Westbalkans (Serbien,
Montenegro, Mazedonien, Albanien, Bosnien-Herzegowina und Kosovo) ist eindeutig in Bulgariens Interesse.
Der Schwerpunkt der Stellungnahme Schausbergers wird auf der Frage liegen, inwieweit die Regionen, Städte
und Gemeinden in den Westbalkan-Ländern in der Lage sind, eine entscheidende Rolle im Erweiterungsprozess
zu spielen. Mit der Betonung des Subsidiaritätsprinzips und der Notwendigkeit der Dezentralisierung sowie
der regionalen und lokalen grenzüberschreitenden Zusammenarbeit in den Westbalkan-Ländern werden auch
Schwerpunkte der folgenden österreichischen EU-Ratspräsidentschaft aufgegriffen.
Franz Schausberger besprach am 15. 01. 2018 seine Stellungnahme zum Westbalkan mit Erweiterungskommissar Johannes
Hahn.
Schausberger, der auch Vorsitzender der AdR-Arbeitsgruppe Westbalkan und Sonderberater der Europäischen Kommission
für die Erweiterungsländer bei Kommissar Hahn ist, wird seine Stellungnahme beim großen EU-Westbalkan-Gipfel
am 17. Mai 2018 in Sofia vor den Vertretern der EU und den Regierungschefs der Westbalkan-Länder präsentieren.
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