Bilanz 2017 zeigt noch nie dagewesenen Publikumszuspruch: (Foto)
Linz (stadt) - 180.654 BesucherInnen im Linzer Ars Electronica Center, 100.076 beim Ars Electronica Festival
und 273.792 bei der großen Schau „Ars Electronica in Berlin“ – allein bei ihren drei Hauptaktivitäten
verzeichnete Ars Electronica 2017 mehr als 550.000 Besuche. Dazu kamen eine ganze Reihe weiterer Präsentationen,
Talks und Workshops weltweit wie jene bei der Frankfurter Buchmesse, der Dutch Design Week in Eindhoven, der Digital
Design Week in London, bei Rock in Rio, in der Tokyo Midtown oder der Knowledge Capital in Osaka. „Jetzt, da die
Digitalisierung in jedem Bereich unseres Lebens spürbar ist, steigt das Interesse an Ars Electronica und ihrer
über Jahrzehnte aufgebauten Expertise exponentiell“, so Doris Lang-Mayerhofer, Beiratsvorsitzende der Ars
Electronica Linz GmbH & Co KG. „Wir bemerken das sowohl im wachsenden Publikumszuspruch als auch an der steigenden
Zahl von Labs, Forschungseinrichtungen und Unternehmen aus allen Branchen und Ländern, die mit uns zusammenarbeiten
wollen“, ergänzen Diethard Schwarzmair und Gerfried Stocker, die Geschäftsführer der Ars Electronica
Linz GmbH & Co KG: „Es herrscht zurzeit eine Dynamik, die uns für die Zukunft sehr optimistisch stimmt.“
Plus fünf Prozent – Ars Electronica Center steigert erneut BesucherInnenzahl
180.654 BesucherInnen verzeichnete das Ars Electronica Center 2017 – um 5 Prozent mehr als im Jahr davor. Die
hohe Zufriedenheit und lange Verweildauer der BesucherInnen runden das Bild ab. Publikumsmagnet Nummer 1 war auch
2017 wieder der Deep Space 8K, dessen Mix aus technischem State-of-the-Art, riesigen Bildwelten und fachkundigem
Kommentar einzigartige Erlebnisse schafft.
Stark nachgefragt wurden auch die edukativen Programme. 40.700 Kindergartenkinder, 33.000 SchülerInnen aller
Schultypen und -stufen sowie 5.500 Studierende waren im Vorjahr im Ars Electronica Center. Hunderte Lehrlinge von
Wacker Neuson, Fronius, Greiner, KTM, Engel, Rosenbauer und anderen Unternehmen aus der Region besuchten das Museum
der Zukunft im Rahmen der Lehrlingstage.
Ungebrochen ist zudem der Run auf die Eventlocation Ars Electronica Center. 180 Veranstaltungen mit 27.151
BesucherInnen wurden 2017 vom hauseigenen Veranstaltungsservice betreut.
Festival knackt erstmals 100.000er-Marke
Jahr für Jahr reisen tausende BesucherInnen aus aller Welt zur Ars Electronica nach Linz, besonders viele
aus China, Japan und Südkorea. 2017 verzeichnete das Festival erstmals 100.076 Besuche – mehr als im Linzer
Kulturhauptstadtjahr 09. Ebenfalls eine Bestmarke stellten die mehr als 1.000 KünstlerInnen und WissenschaftlerInnen
aus über 40 Ländern dar, die rund 600 Einzelveranstaltungen an 12 Schauplätzen in ganz Linz gestalteten.
Mehrere Programmhighlights waren dennoch „made in Linz und OÖ“ – die erstmals von Markus Poschner gestaltete
Große Konzertnacht und gleichzeitig sein erster Auftritt als Chefdirigent des Bruckner Orchesters oder das
Kinder- und Jugendfestival CREATE YOUR WORLD. Als zentrale Location trug die PostCity ihren Teil dazu bei, dass
sich das Festival voll entfalten konnte und als Plattform für Innovation und Zukunftsfragen noch stärker
als bisher ins Blickfeld von Wirtschaft und Industrie rückte.
273.792 bei Ars Electronica in Berlin
„Ars Electronica in Berlin“ lautete der Titel einer großen, von der Volkswagen AG beauftragten und zur
Gänze finanzierten Ausstellung, die von Ars Electronica EXPORT im DRIVE Volkswagen Group Forum in Berlin Mitte
in Szene gesetzt wurde. Waren die fünf gemeinsamen Ausstellungen in den Jahren davor noch thematisch gebrandet,
wurde die jüngste Zusammenarbeit, die neben der Ausstellung ein umfangreiches Veranstaltungs- und Vermittlungsprogramm
beinhaltete, offensiv als Berlin-Auftritt der Linzer Ars Electronica promotet. Von Ende Juli bis Ende Oktober verzeichnete
die Schau 273.792 BesucherInnen. Darüber hinaus konzipierte Ars Electronica EXPORT vergangenes Jahr eine Vielzahl
weiterer Auftritte und Präsentationen in aller Welt, häufig in Zusammenarbeit mit dem österreichischen
Außenministerium.
Weltweit gefragt als Dienstleister und Forschungspartner
Nicht nur in Gestalt des Festivals oder großer internationaler Auftritte, auch als Dienstleister und
Forschungspartner ist Ars Electronica weltweit gefragt.
Das Ars Electronica Futurelab etwa entwickelte für das Audi Training Center ein Programm rund um Digitalisierung
und Mobilität der Zukunft, wurde von SAP mit der Gestaltung des neuen DATA SPACE in Berlin Mitte beauftragt
oder befasste sich für den japanischen Telekommunikationsgiganten NTT mit animierten Orientierungshilfen für
den urbanen Raum. Gemeinsam mit Hakuhodo, einer der größten Werbe- und PR-Agenturen Asiens, entwickelt
der Linzer ThinkTank schon seit 2014 neue Wege des kollektiven Brainstormings und der kreativen Prototypenentwicklung.
Weiters war das Ars Electronica Futurelab 2017 mit einer ganzen Reihe von Forschungsprojekten befasst, die aus
EU- sowie nationalen Fördertöpfen finanziert wurden.
Die Ars Electronica Solutions wiederum gestaltete die neue Palfinger World in der Salzburger Konzernzentrale, den
wichtigsten Jahresevent von Silhouette oder einen Messeauftritt für Fronius. Darüber hinaus wickelte
Solutions große Aufträge ab, die drei weltbekannte Wiener Sehenswürdigkeiten betrafen: das Riesenrad,
das Hotel Sacher und das österreichische Parlament. Aktuell konzipiert das Linzer Team eine Ausstellung für
das Europäische Institut für Weltraumforschung in Frascati/Rom.
Den prominentesten Auftritt absolvierten aber die SPAXELS: Mit spektakulären Flügen stimmte der Linzer
Drohnenschwarm bei Rock in Rio, dem weltweit größten Musikfestival, Hundertausende Fans auf die Headliner
des jeweiligen Tages ein. Justin Timberlake ließ es sich dann auch nicht nehmen, ein Foto der Linzer SPAXELS
zu posten.
Wichtigster Werbepreis und höchstdotierter Kunstpreis in Österreich
Dass diese vielen Aktivitäten der Ars Electronica nicht nur international, sondern auch in Österreich
auf ein sehr positives Echo stießen, unterstrichen gleich drei Awards: der Forschungspreis des Kuratoriums
für Verkehrssicherheit, der Goldene AUSTRIACUS der WKÖ sowie der Große Kunstpreis der Bank Austria,
der höchstdotierte Kunstpreis Österreichs.
Ziel 2018: Internationale Aktivitäten weiter ausbauen, regionale Verankerung forcieren
2018 wird Ars Electronica ihren Kurs beibehalten. Zum einen sollen die internationalen Aktivitäten weiter
ausgebaut, neue Märkte und Geschäftsfelder offensiv bearbeitet werden. „Der Fokus liegt auf Asien und
Australien“, sagt Diethard Schwarzmair: „Insbesondere in Japan herrscht zur Zeit eine Aufbruchsstimmung, in der
wir sehr viel Potenzial für Ars Electronica sehen.“ Zum anderen soll die regionale Verankerung weiter vorangetrieben
werden. Der Brückenschlag zur Wirtschaft wird forciert, Zukunftsthemen sollen mit Partnern aus unterschiedlichen
Bereichen und Branchen für die breite Öffentlichkeit aufbereitet werden. Im Rahmen des Festivals soll
beides noch intensiver miteinander verknüpft werden: „Wir wollen das Festival noch stärker als eine Plattform
etablieren, auf der Kunst- und Kreativszene, Wissenschafts- und Forschungseinrichtungen sowie Start-Ups und Unternehmen
aus der Region in einen gewinnbringenden und inspirierenden Austausch mit unseren internationalen Partnern treten
können“, so Gerfried Stocker.
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