Erstes Arbeitsgespräch zwischen Infrastrukturminister Norbert Hofer und ÖBB-CEO Andreas
Matthä und CFO Josef Halbmayr
Wien (bmvit) - Investitionen in eine leistungsfähige Bahninfrastruktur, die Beschaffung moderner neuer
Züge für den Nahverkehr, die große Bedeutung der Bahn für die Erreichung der europäischen
Klimaziele und der anstehende Generationenwechsel bei den ÖBB waren am 16. Jänner Themen beim ersten
Arbeitsgespräch zwischen Infrastrukturminister, Ing. Norbert Hofer, Bahnchef Ing. Mag. (FH) Andreas Matthä
und ÖBB CFO Mag. Josef Halbmayr, MBA.
„Es wird in den nächsten Jahren am europäischen Markt zu einer Strukturbereinigung im Bereich der Bahn
kommen. Mein Ziel ist es, die notwendigen Rahmenbedingungen sicherzustellen, damit die ÖBB als einer der wesentlichen
Player im europäischen Konzert bestehen kann“, erklärt Infrastrukturminister Ing. Norbert Hofer.
„Die Bahn ist für viele Österreicherinnen und Österreicher ihr wichtigstes tägliches Verkehrsmittel.
Gerade im Nahverkehr sehen wir, dass neue S-Bahn Angebote als auch bessere Verbindungen in und rund um Ballungszentren
erheblich zu unserem Fahrgastwachstum beitragen. Bereits heute zählen die Österreicher zu den fleißigsten
Bahnfahrern – auf diesen Lorbeeren wollen wir uns freilich nicht ausruhen, sondern mit modernen Zügen, digitalen
Serviceangeboten und noch schnelleren Verbindungen die Schweizer langfristig einholen“, so ÖBB-Vorstandsvorsitzender
Ing. Mag. (FH) Andreas Matthä. „Voraussetzung dafür ist eine moderne, leistungsfähige Infrastruktur
wie beispielsweise der Ausbau der Südstrecke, die mit Semmering Basistunnel und Koralmbahn bis 2026 komplett
modernisiert wird“, so Matthä.
In Bezug auf den Personennahverkehr und den Güterverkehr wies Bahnchef Matthä vor allem auf den großen
Beitrag der Bahn zur Erreichung der europäischen Klimaziele hin. Gerade die vom LKW-Transit geplagten Bundesländer
Westösterreichs brauchen einen starken Bahn-Güterverkehr und die Rollende Landstraße. Auch international
müssen sich die ÖBB entsprechend gut aufstellen, um wachsende Transportkapazitäten aus China aber
auch aus Russland besser an den heimischen Markt anzuschließen. „Hier hat Österreich aufgrund seiner
geografischen Lage eine besondere Rolle – auch im Hinblick auf die ehrgeizigen Ziele in der Klimapolitik“, so der
Minister. Ein attraktives Angebot des öffentlichen Verkehrs im Allgemeinen und der ÖBB im speziellen
sei für den Umstieg vom Auto auf die Schiene unbedingt erforderlich.
Erfreut zeigte sich Infrastrukturminister Ing. Norbert Hofer über die wichtige Rolle der ÖBB als einer
der größten Arbeitgeber und Lehrlingsausbilder in Österreich. Dank der guten Zusammenarbeit zwischen
dem BMVIT und den ÖBB sind die ÖBB heute der führende Ausbilder für Lehrlinge in technischen
Berufen. Jährlich werden in den österreichweiten Lehrwerkstätten der Bahn rund 1900 Lehrlinge (neuer
Rekord!) in 22 Lehrberufen ausgebildet. „Ich habe heute darauf hingewiesen, dass ich mich besonders darüber
freuen würde, wenn noch mehr Mädchen und junge Frauen als bisher im Rahmen einer technischen Ausbildung
eine Karriere bei der ÖBB beginnen könnten. Die ÖBB sind ein wichtiges Rückgrat, wenn es darum
geht, jungen Menschen eine berufliche Perspektive zu bieten“, unterstreicht Infrastrukturminister Ing. Norbert
Hofer abschließend.
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