Preisverleihung in Teheran ganz im Zeichen der UN-Nachhaltigkeitsagenda – Leitl: Unternehmertum
ist Motor für Wachstum und Ressourcenschonung
Teheran/Wien (pwk) - Es gibt nur einen Globus - deshalb zählen auf dem Weg zu einer nachhaltigen Weltwirtschaft
nur gemeinsame Anstrengungen der Industrie-, Schwellen- und Entwicklungsländer. Unter dieser Prämisse
stand die Verleihung der Energy Globe World Awards, die am 16. Jänner in Teheran stattfand. Eine Rekordzahl
von 178 teilnehmenden Ländern unterstreicht den weltumspannenden Charakter und die führende Position
des Energy Globe als Nachhaltigkeitspreis.
Die Preisträger: Österreichische Post holt sich Award
Eine breite Palette von rund 2000 interessanten Initiativen und Unternehmen wurde für die begehrten Awards
in verschiedenen Kategorien eingereicht. Hier die glücklichen Gewinner:
Der World Award ging an Uganda für das Aufforstungsprojekt Trees4School.
In der Kategorie Luft ging der Energy Globe nach Österreich an die österreichische Post AG. Der heimische
Logistikkonzern hat sein komplettes Unternehmenskonzept auf den Prüfstand der Ressourcenschonung und des Umweltschutzes
gestellt. Flaggschiff der Strategie war und ist die größtmögliche Nutzung von elektrisch betriebenen
Fahrzeugen in der Logistik. Mit 400 E-Fahrzeugen ist die Post der größte österreichische E-Flotten-Betreiber.
Der Award in der Kategorie Feuer geht nach Indien für ein Projekt zum Kochen mit Biogas und Solarwärme
statt Erdgas.
In der Kategorie Erde siegt Afghanistan für ein Projekt zu Bodenschutz und Wiederaufforstungen.
In der Kategorie Jugend gewinnt Neuseeland mit einem Umwelterziehungs-Projekt.
In der Kategorie Wasser geht der Award nach Sri Lanka für ein Projekt zu gesundem Trinkwasser und und ex aequo
an den Iran für ein Abwasser- und Wasserverbrauchs-Projekt in der Kupferindustrie.
Engagement der WKÖ ausgezeichnet
Ein spezieller Anerkennungspreis geht heuer an die Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) für ihre
langjährige Unterstützung des Energy Globe.
Wirtschaftskammer-Präsident Christoph Leitl freut sich über die Auszeichnung: „Die WKÖ unterstützt
die Initiative rund um diesen weltgrößten Energie- und Umweltaward mit Nachdruck, weil sie innovative
Projekte vor den Vorhang holt und damit die Schienen legt für den immer wichtiger werdenden Sektor der nachhaltigen
Wirtschaft. Wir freuen uns, mit unserem Engagement dazu einen Beitrag zu leisten.“
Maßgeblichen Anteil hat die AUSSENWIRTSCHAFT AUSTRIA, die mit ihrem Netzwerk in allen Regionen der Welt die
besten Beispiele für nachhaltiges, energieeffizientes und innovatives Wirtschaften aufzeigt und zugänglich
macht.
National Champion: Halleiner Firma Austrocel
Als österreichischer National Champion wurde der Halleiner Zellstoffproduzent Austrocel geehrt, der durch
Wärmeauskupplung und Prozessoptimierungen. 9.000 Tonnen CO2 eingespart hat. Heute liefert die Austrocel Grünstrom
für 30.000 und Fernwärme für 20.000 Haushalte.
In seiner Rede im Rahmen der Preisverleihung in Teheran verwies Stephan Schwarzer, Leiter der umwelt- und energiepolitischen
Abteilung in der WKÖ, darauf, dass Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit Hand in Hand gehen: „Nachhaltige
Unternehmen agieren verantwortungsvoll – aber in aller Regel auch profitabel. Vor dem Hintergrund der UN-Nachhaltigkeitsagenda
gilt: Unternehmertum ist der Motor für Wachstum und Ressourcenschonung, aber ebenso auch Beschäftigung
und Wohlstand einer Gesellschaft.“
Schwarzer bedankte sich zudem beim Gründer und Promotor des Energy Globe, Wolfgang Neumann. „Wie kein anderer
hat er sein Leben in den Dienst des nachhaltigen Wirtschaftens gestellt. Wolfgang Neumann scheut keine Mühe,
um nicht-nachhaltiges Denken in nachhaltiges Denken umzuwandeln und nachhaltiges Denken in nachhaltiges Handeln
umzusetzen“
|