Lehrlingsstatistik 2017 zeigt Plus von Lehranfängern in den Betrieben
von 4,1 Prozent
Wien (pwk) - „Es ist erfreulich, dass sich der Trend zu mehr Lehrlingen weiter verstetigt. In Ausbildungsbetrieben
gibt es Ende 2017 deutlich mehr Lehranfänger als im Vorjahr. 29.690 Lehrlinge im ersten Lehrjahr bedeutet
einen Anstieg um 4,1 Prozent“, betont der Leiter der Bildungspolitischen Abteilung in der WKÖ, Michael Landertshammer,
am 15. Jänner.
Mit 4.031 Lehranfängern in Einrichtungen der überbetrieblichen Lehrausbildung ist deren Zahl im gleichen
Zeitraum um 3,3 Prozent zurückgegangen. Insgesamt gibt es somit 33.721 Lehrlinge im ersten Lehrjahr, das ist
eine Steigerung um 3,1 Prozent.
Mehr Lehranfänger im Tourismus
Besonders erfreulich ist nach den Jahren des Rückgangs die Steigerung der Zahl der Lehranfänger im
Tourismus um 7,6 Prozent. Deutliche Steigerungen gibt es auch in der Sparten Information und Consulting, Bank und
Versicherung sowie Industrie. Im Gewerbe und Handwerk gibt es den größten Zuwachs in absoluten Zahlen.
Betrachtet nach Bundesländern gab es die größten Zuwächse in Ausbildungsbetrieben in Kärnten
(+9,3), Salzburg (+7,8), Niederösterreich (+5,7) und Vorarlberg (+4,8). Erfreulich auch der Anstieg der Lehranfängerzahlen
in Wien um 3,5 Prozent.
Der Anteil der Lehranfänger insgesamt an den 15-jährigen ist von 38,2 Prozent im Jahr 2016 auf 39,3 Prozent
im Jahr 2017 angestiegen.
Bedarf an Fachkräften wird weiter steigen
„Die Lehre steht vor einer Trendwende. Das ist gut so, denn der Bedarf an Fachkräften wird in den kommenden
Jahren weiter steigen. Mit der dualen Ausbildung haben wir es in der Hand - gemeinsam mit dem Rückenwind aus
der guten Konjunktur - zu den dringend gesuchten Fachkräften aus eigener Ausbildung zu kommen“, so Landertshammer.
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