2016/17: 1,1 Mio. Betten in rund 64.800
 österreichischen Beherbergungsbetrieben

 

erstellt am
16. 01. 18
13:00 MEZ

Bettenauslastung im Winter höher als im Sommer
Wien (statistik austria) - In- und ausländischen Gästen standen 2016/17 rund 1,1 Mio. Betten in 64.830 gewerblichen und privaten Beherbergungsbetrieben zur Verfügung, wie aus aktuellen Daten von Statistik Austria hervorgeht. Im Vergleich zum Vorjahr stieg der Bettenbestand um 0,8%. Die Bettenauslastung lag im Winter 2016/17 mit 36,2% um 0,7 Prozentpunkte über jener im Sommer 2017 (35,5%). Im Vergleich zur jeweiligen Vorjahressaison blieben die Auslastungswerte im Winter unverändert, im Sommer stiegen sie um 0,8 Prozentpunkte.

Tirol und Salzburg boten die meisten Betten an
Im Zeitraum November 2016 bis Oktober 2017 waren 51,3% des Bettenangebots in den nächtigungsstärksten Bundesländern Tirol (354.935) und Salzburg (217.474) zu finden. In Tirol nahm die Zahl der Betten gegenüber dem Vorjahresberichtszeitraum um 1,7% zu, in Salzburg um 0,8%. Die stärksten Zuwächse wurden allerdings in Wien beobachtet (+2,7%). Rückgänge der Bettenanzahl gab es im Burgenland und Kärnten (jeweils -0,3%) sowie in Vorarlberg (-2,7%).

Die insgesamt zur Verfügung stehenden Betten verteilten sich zu 73,5% (820.720) auf gewerbliche und zu 26,5% (295.634) auf private Betriebe. 83,1% der Nächtigungen entfielen dabei auf gewerbliche, 16,9% auf private Betriebe. Bei gleichzeitig deutlich höherer durchschnittlicher Bettenanzahl pro Betrieb war die Zahl der gewerblichen Betriebe (32,2%) jedoch deutlich geringer als jene der privaten Betriebe (67,8%).

Höchste Bettenauslastung in Fünf-/Vier-Stern-Betrieben
Die Auslastung in gewerblichen Beherbergungsbetrieben lag im Winter bei 40,0% bzw. im Sommer bei 41,0%, in privaten Betrieben war die Auslastung im Winter höher (25,4%) als in der Sommersaison (20,3%). Sowohl im Winter als auch im Sommer erreichten die Fünf-/Vier-Stern-Betriebe die höchste Auslastung (49,9% bzw. 54,2%), gefolgt im Winter von gewerblichen Ferienwohnungen/-häusern (36,7%) bzw. im Sommer von Drei-Stern-Betrieben (40,8%).

Bettenauslastung in Wien am höchsten
Nach Bundesländern wurde die höchste Bettenauslastung in der Bundeshauptstadt Wien (Winter: 50,1%, Sommer: 63,6%) festgestellt, gefolgt von Tirol mit 42,3% im Winter und Burgenland mit 40,8% im Sommer. Im Vergleich zur Vorjahressaison wurden im Sommer 2017 in allen Bundesländern – abgesehen von Wien (-0,2 Prozentpunkte) – Auslastungszunahmen beobachtet, am höchsten in Vorarlberg mit +1,5 Prozentpunkten. In der Wintersaison 2016/2017 wurde der höchste Auslastungszuwachs in Wien festgestellt (+1,9 Prozentpunkte), der höchste diesbezügliche Rückgang in Kärnten mit -0,7 Prozentpunkten.

Tirol mit dem höchsten Bettenangebot je 1.000 Einwohnerinnen und Einwohner
Beim Bettenangebot je 1.000 Einwohnerinnen und Einwohner lag Tirol erwartungsgemäß an der Spitze (Winter: 457, Sommer: 444), gefolgt von Salzburg (Winter: 386, Sommer: 364). Die geringste Anzahl von Betten pro Einwohner wurde in der bevölkerungsreichen Bundeshauptstadt verzeichnet (Winter 39 und Sommer 40 Betten).

Gemeinden: Wien, Saalbach-Hinterglemm, Sölden und Stadt Salzburg sind größte Bettenanbieter
Eine Analyse auf Gemeindebasis ergab, dass die größten Bettenanbieter im Winter 2016/17 und im Sommer 2017 Wien (72.753 bzw. 74.834 Betten), Saalbach-Hinterglemm (17.923 bzw. 15.100 Betten), Sölden (17.100 in der Wintersaison) und die Stadt Salzburg (14.405 Betten in der Sommersaison) waren. Der höchste Anteil an privaten Betten wurde in Zell am See (Winter 31,1%, Sommer: 31,7%) verzeichnet. Die durchschnittliche Betriebsgröße war im Winter in St. Anton am Arlberg und im Sommer in Schladming mit 16 Betten je Betrieb am geringsten. Der gewerbliche Bettenanteil war in Wien am höchsten (Winter 95,4% und im Sommer 95,5%), wo ein Betrieb durchschnittlich 28 Betten im Winter und 29 Betten im Sommer umfasste. Die Angebotsintensität war in der Wintersaison in Obertauern und in der Sommersaison in Ischgl am höchsten.

Detaillierte Ergebnisse bzw. weitere Informationen zur Bestandsstatistik finden Sie hier >

 

 

 

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