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Startschuss für Kooperation zwischen Tiroler Landeskonservatorium und der Universität
für Musik und darstellende Kunst Wien
Wien/Innsbruck (lk) - Am Tiroler Landeskonservatorium (TLK) werden derzeit über 600 musisch besonders
talentierte junge Menschen ausgebildet, darunter rund 90 Studierende zwischen 15 und 26 Jahren im Konzertfach.
Diese sollen ab dem Studienjahr 2018/2019 einen akademischen Abschluss erlangen können. Möglich macht
dies eine Kooperation zwischen dem TLK und der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien (mdw).
LRin Beate Palfrader und mdw-Rektorin Ulrike Sych unterzeichneten am 29. Jänner einen „Letter of Intent“ und
legten damit den Grundstein zum Abschluss des Kooperationsvertrages.
Akademisierung der Ausbildung
„Die Akademisierung der Ausbildung verbessert die beruflichen Chancen der Studierenden, steigert die Attraktivität
der Musikausbildung in Tirol und stärkt damit den Musik- sowie Ausbildungsstandort Tirol“, begründete
LRin Palfrader ihre Initiative. Kern der Kooperation ist die Angleichung des achtsemestrigen Künstlerischen
Instrumentalstudiums am TLK an die Lehrpläne des Diplomstudiums „Instrumentalstudium“ sowie an jene der Bachelorstudien
„Klavier Konzertfach“, „Orgel Konzertfach“ und „Cembalo Konzertfach“ der mdw.
Volle Anerkennung der Leistungen
„Ziel ist es, ausgewählten Studierenden des Konzertfachs die Ablegung der ersten Diplomprüfung sowie
das Weiterstudium im zweiten Diplomstudienabschnitt an der mdw zu ermöglichen“, führte Rektorin Sych
aus. Andererseits sollen junge MusikerInnen, die am TLK das Konzertfach Klavier, Orgel oder Cembalo studieren,
die Bachelorprüfung sowie das aufbauende Masterstudium an der mdw absolvieren können. Dazu werden alle
am TLK abgelegten Prüfungen anerkannt. Zuvor müssen sich die Studierenden aber einem Auswahlverfahren
am TLK stellen und eine Zulassungsprüfung an der mdw absolvieren.
Zweiter Kooperationsvertrag
Als postsekundäre Bildungseinrichtung können Zeugnisse des TLK zwar von Musikuniversitäten anerkannt
werden, das TLK selbst kann aber keine akademischen Grade verleihen. Daher schloss das Land Tirol bereits im Jahr
2006 mit der Universität Mozarteum Salzburg einen Kooperationsvertrag ab, der es Studierenden der Instrumental-
und Gesangspädagogik (IGP) seither ermöglicht, einen Bachelorabschluss zu machen. Diese Zusammenarbeit
möchte das Land Tirol zugunsten der derzeit 108 Studierenden weiter fortsetzen und allenfalls um ein IGP-Masterstudium
erweitern, kündigte LRin Palfrader abschließend an.
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