EIB investiert 48 Mio. Euro in Weinviertler Windparks
Frankfurt/St. Pölten (nlk) - Die Europäische Investitionsbank (EIB) wird den Bau und Betrieb von
drei neuen Windparks in Niederösterreich mit 48 Millionen Euro aus dem Europäischen Fonds für strategische
Investitionen (EFSI) unterstützen. Bei den Standorten handelt es sich um Kreuzstetten (Bezirk Mistelbach),
Dürnkrut (Bezirk Gänserndorf) und Hipples (Bezirk Korneuburg).
„Damit holen wir EU-Mittel nach Niederösterreich, um den Ökostrom auszubauen, die Wirtschaft anzukurbeln
und Arbeitsplätze in der Region zu schaffen. Sauberer Strom drängt auch die Atomkraft zurück und
macht damit unsere Regionen sicherer“, so Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf.
Die Finanzierung wurde ermöglicht durch den Europäischen Fonds für strategische Investitionen (EFSI),
gemeinhin auch als „Juncker-Plan“ bekannt.
Die drei Windparks werden von der Windkraft Simonsfeld AG mit Sitz in Ernstbrunn (Bezirk Korneuburg) errichtet
und betrieben. Die Windkraft Simonsfeld gehört zu den österreichischen Windkraft-Pionieren und betreibt
seit Ende der 90er Jahre erfolgreich Windkraftwerke. Die geplante Gesamtkapazität der neuen Windparks wird
insgesamt 39 Megawatt betragen.
Martin Steininger, Vorstand der Windkraft Simonsfeld AG, erklärte:
„2018 wird für uns ein wachstumsstarkes Jahr. Wir installieren 13 zusätzliche Windkraftwerke mit 39 Megawatt
Leistung. Die Strommenge, welche diese neuen Windkraftwerke erzeugen, entsprechen dem Verbrauch von mehr als 25.000
Haushalten. Ein wichtiger Schritt für den Klimaschutz.“
Kommissions-Vizepräsident Maroš Šefcovic begrüßt die Entscheidung der EIB: "Diese positive
Entscheidung spiegelt die neue Realität wider – Europas entschiedenen Übergang zu sauberer Energie. Österreich
ist in besonderer Weise auf bestem Wege, sein Ziel für erneuerbare Energien im Jahr 2020 zu erreichen. Das
sind genau jene Schritte, die wir benötigen, um die Vorgaben aus dem Pariser Abkommen zu erfüllen.“
Niederösterreich erzeugt bereits mehr als 100 Prozent seines Strombedarfs aus Erneuerbarer Energie, während
der EU-Schnitt erst bei rund 30 Prozent liegt. „Niederösterreich ist Vorreiter und europaweites Vorbild, was
den Ausbau der Erneuerbaren Energie und damit den Kampf gegen den Klimawandel und den Ausbau der Atomkraft betrifft“,
so Mikl-Leitner und Pernkopf abschließend.
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