Unterstützung aus der EU für heimische Krebsforschung. Forschungsförderung sollte
oberste Priorität auch für heimische Politik haben. Starke Forschung erhöht Nutzen für Patienten
Brüssel/Wien (pharmig) - "Forschung zu fördern, macht sich bezahlt, und zwar in unmittelbarem
Patientennutzen. Je mehr Arzneimittel in Österreich entwickelt werden, umso häufiger kommen heimische
Patienten in den Genuss, innovative Therapien zum ehest möglichen Zeitpunkt zu erhalten", so Jan Oliver
Huber, Generalsekretär der Pharmig. Tatsache ist auch, dass das im Zuge der Arzneimittelentwicklung im Land
generierte Wissen auch den heimischen Ärzten einen Vorsprung in der Behandlung ihrer Patienten liefert.
Anlass für diesen Aufruf zur Stärkung Österreichs als Forschungsstandort ist die heute vom Biotechnologieunternehmen
Apeiron verkündete Darlehenszusage in Höhe von 25 Mio. Euro über den Europäischen Fonds für
strategische Investitionen (EFSI). Dazu Huber: Das ist ein wichtiges Signal aus der EU und zeigt, dass die Europäische
Union auf Experten aus und in Österreich setzt. Dies sollte ein Ansporn für die heimische Politik sein,
die Forschung ebenfalls zu fördern, egal ob Grundlagen- oder angewandte Forschung und egal ob in Sachen Krebsbekämpfung
oder anderen Indikationen.
Eine Erhöhung der Forschungsförderung sowie klare, für alle Unternehmen und Institutionen gleichermaßen
verbindliche Förderrichtlinien sind eine wichtige Grundlage, damit Österreich als Forschungsstandort
international wettbewerbsfähig bleiben kann. Die von der Bundesregierung ab heuer beschlossene Anhebung der
Forschungsprämie auf 14% ist ein wichtiger erster Schritt, der nach einem weiteren Ausbau auf 15% in 2019
verlangt, so Huber. Solche Signale würden laut Huber auch vermehrt pharmazeutische Unternehmen dazu animieren,
sich in Österreich niederzulassen oder heimische Forschungsstandorte auszubauen, mit vielfachen positiven
Auswirkungen, etwa die Schaffung von Arbeitsplätzen.
Über die Pharmig
Die Pharmig ist die freiwillige Interessenvertretung der österreichischen Pharmaindustrie. Derzeit hat
der Verband 120 Mitglieder (Stand Jänner 2018), die den Medikamenten-Markt zu gut 95 Prozent abdecken. Die
Mitgliedsunternehmen der Pharmig bieten Arbeitsplätze für ca. 18.000 Beschäftigte (Quelle: Vollerhebung
unter den Pharmig – Mitgliedsunternehmen, Stand Februar 2015).
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