Wien (fma) - Die Österreichische Finanzmarktaufsicht (FMA) hat ihre Unternehmensdatenbank sowie ihre Vermittler-Abfrage,
die schon bisher über die FMA-Website abrufbar waren, für mobile Endgeräte optimiert und stellt
diese allen Finanzinteressierten ab sofort auch als Mobile App zur Verfügung. Der neue, kostenlose Service
soll insbesondere Kleinanleger und Verbraucher in die Lage versetzen, unmittelbar die Berechtigungen von Finanzanbietern
zu überprüfen und so unseriöse Angebote besser zu erkennen. Die Vermittler-Abfrage gibt Auskunft,
ob eine natürliche bzw. juristische Person als Wertpapiervermittler oder als Vertraglich gebundener Vermittler
tätig ist. Aktuelle Investorenwarnungen können als Push-Nachrichten an das Handy oder Tablet gesendet
werden und informieren über Unternehmen, die ihre Dienstleistungen unerlaubt auf dem österreichischen
Finanzmarkt erbringen.
„Wie auch jüngste Problemfälle zeigen, ist es Privatanlegern anzuraten, sich bei Investments in Anlageprodukte
von konzessionierten Finanzdienstleistungsunternehmen beraten zu lassen. Damit ist bedarfsorientierte, qualitätsvolle
Beratung und Information über Risken und Chancen sichergestellt, weil die konzessionierten Finanzdienstleistungsunternehmen
beaufsichtigt sind und die strengen Standards, beispielsweise der MiFiD, einhalten müssen. Wir empfehlen,
vor dem Abschluss eines Finanzinstrumentes unbedingt einen kontrollierenden Blick in unsere Konzessionsdatenbank
zu werfen“, so der Vorstand der FMA, Helmut Ettl und Klaus Kumpfmüller, „Fehlt eine entsprechende Konzession
oder liegt gar eine Investorenwarnung vor, ist es besser, die Finger von der Veranlagung zu lassen.“ Eigen- und
Direktvertrieb von Anlageprodukten über das Internet ohne Beratung, unerwünschte Anrufe zur Geschäftsanbahnung,
unrealistisch hohe Renditeversprechen oder ein Firmensitz in einer Offshore-Destination sind Alarmsignale, die
Konsumenten hellhörig machen sollten.
Die Unternehmensdatenbank der FMA umfasst rund 8.500 Einträge. Die Palette der Unternehmen beinhaltet dabei
Banken, Kapitalanlagegesellschaften, Immobilien-Kapitalanlagegesellschaften, Betriebliche Vorsorgekassen, Zahlungsinstitute,
E-Geld-Institute, Versicherungen, Pensionskassen, Wertpapierdienstleistungsunternehmen, Wertpapierfirmen, Alternative
Investmentfonds-Manager, European Venture Capital Funds, Zentrale Gegenparteien, European Social Entrepreneurship
Funds und Börseunternehmen. 2017 hat die FMA insgesamt 48 Investorenwarnungen veröffentlicht nach 33
im Jahr davor.
Die neue, kostenlose FMA-App steht unter https://www.fma.gv.at/fma-app/
in einer iOS- und Android-Version zum Download bereit.
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