LR Holub: „Kärntner Klimaschutzmanifest“ fordert Einbindung der Bundesländer und
Fertigstellung der Klima- und Energiestrategie
Klagenfurt (lpd) - Unter Teilnahme von Bundesministerin Elisabeth Köstinger fand am 26. Jänner
die Konferenz der Klimaschutzreferentinnen und Klimaschutzreferenten der Bundesländer in Klagenfurt statt.
Den Vorsitz dabei führte Umweltreferent LR Rolf Holub, der alle Beteiligten sehr herzlich in Kärnten
willkommen hieß und auf die große Bedeutung des Klimaschutzes in der heutigen Zeit hinwies.
Auf Antrag Kärntens wurde Bundesministerin Köstinger seitens der Konferenz das „Kärntner Klimaschutzmanifest“
vorgebracht. Die Emissionen seien in Österreich wieder so hoch wie 1990 und dadurch sei dringender Handlungsbedarf
im Klimaschutz notwendig. Damit Österreich die Klimaziele von Paris erreichen könne, seien sowohl Sofortmaßnahmen
als auch langfristige Weichenstellungen notwendig.
Holub fordert im Namen der Konferenz die Einbindung der Bundesländer und die rasche Fertigstellung der integrierten
Klima- und Energiestrategie. Ebenso sei die rasche Umsetzung der Energiewende ein Gebot der Stunde: „Eine ökosoziale
Steuerreform, ein sozial verträglicher Ausstieg aus fossilen Brennstoffen bei Heizungsanlagen, ein neues Ökostromgesetz
und die Schaffung eines günstigen Österreich-Verkehrstickets sind die zentralen Forderungen der Konferenz
an die Bundesministerin. Nur so können wir den Klimawandel ernsthaft entgegentreten“, so Holub.
Auf der Konferenz schilderte der Volkswirt und Klimawandelexperte Prof. Karl Steininger vom „Wegener Center für
Klima und Globalen Wandel“ die Dimension und Folgen des Klimawandels für Österreich. Wenn es nicht unmittelbar
zu einer Kehrtwende im Klimawandel komme, würden Österreich bis 2050 durch den Klimawandel Kosten in
der Höhe von knapp 9 Milliarden Euro entstehen, erklärte Steininger. Um die Paris-Ziele zu erreichen,
sei bis 2050 zudem die Senkung der Treibhausgase um 90 Prozent notwendig. Vor allem der Verkehrsbereich ist hier
ein entscheidender Faktor.
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