Diskussionsthemen: Glyphosatverbot, Bundesunterstützung für Schadholzabtransport
nach Föhnsturm Yves und zukünftige Verteilung von EU-Geldern für Regionalentwicklung - Gratulation
an werdende Mama
Wien/Klagenfurt (lpd) - Als erstes Mitglied der neuen Bundesregierung empfing Kärntens Landeshauptmann
Peter Kaiser am 26. Jänner Nachhaltigkeitsministerin Elisabeth Köstinger bei ihrem Antrittsbesuch. Kernthemen
beim knapp einstündigen Gespräch waren unter andern die von der Kärntner Landesregierung verabschiedete
Resolution für ein Verbot des möglicherweise krebserregenden Unkrautgifts Glyphosat, die zur weiteren
Behandlung aktuell im Ministerium Köstingers liegt.
„Wir müssen hier an einem Strang ziehen und alles tun, um die Kärntner wie die gesamte Österreichische
Bevölkerung sowie Tiere und unsere Umwelt vor diesem Gift zu schützen“, unterstrich Kaiser. „Wir haben
im Regierungsprogramm vereinbart, dass es eine Machbarkeitsstudie geben soll, die einen Aktionsplan zum schrittweisen
Ausstieg aus der Glyphosat-Verwendung zum Ziel hat. Das ist die Basis unseres Handelns. Unsere hohen Umweltstandards
sind uns wichtig, ebenso wie die Lebensmittelsicherheit“, betonte Köstinger.
Außerdem betonte der Kärntner Landeshauptmann die Wichtigkeit der von der EU für die Regionalentwicklung
zur Verfügung gestellten Finanzmittel (EFRE-Mittel), für deren Abwicklung in Österreich ebenfalls
das Ministerium Köstingers verantwortlich ist. Hintergrund ist der Umstand, dass es aktuell eine Diskussion
über die EU-Finanzmittel-Verteilungspolitik nach 2020 gibt. „Aus Kärntner Sicht ist es essentiell dass
Mittel im Bereich EFRE aufrecht erhalten werden, da sie einen entscheidenden Impuls für Tätigkeiten des
KWF und damit zur Unterstützung der Kärntner Wirtschaft bilden“, so Kaiser.
Zudem nutzte Kaiser die Gelegenheit, um die Ministerin über die Folgen und Schäden, die Föhnsturm
Yves im Dezember in Südkärnten angerichtet hat, zu informieren. Wie der Landeshauptmann betonte, gelte
es weitere Schäden, insbesondere durch einen drohenden Borkenkäferbefall, bestmöglich zu verhindern.
„Durch den jetzt zu koordinierenden Abtransport des Schadholzes sind auch Schäden an Wegen und Straßen
zu erwarten, die die Gemeinden und das Land vor große finanzielle Herausforderungen stellen. Daher erwarte
ich mir, seitens des Bundes entsprechende Unterstützung“, machte Kaiser deutlich und verwies auf sein Schreiben
an die neue Bundesregierung aus Dezember.
Herzlich gratulierte der Landeshauptmann der werdenden Mama: „Kinder sind das Wertvollste und Wichtigste überhaupt.
Ich freue mich für dich und deinen Lebensgefährten und wünsche euch alles Gute, viel Glück
und vor allem Gesundheit“. Als kleines Geschenk gab´s ein Kärntner Dinkelkissen. „Zum Entspannen und
für ein paar ruhige Minuten, sowohl im stressigen Politikerinnen-Alltag als auch für die Schwangerschaft
und die Zeit danach.“
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