Heimische Rettungsdienste erhalten im Vergleich zum Vorjahr um rund siebeneinhalb Prozent mehr
– Landeshauptmann: "Unsere Sicherheit baut auf regionalen Strukturen"
Bregenz (vlk) - Mehr als 7,1 Millionen Euro werden 2018 aufgewendet, damit die heimischen Rettungsdienste
ihre professionelle Arbeit erfolgreich fortführen können, teilen Landeshauptmann Markus Wallner und Sicherheitslandesrat
Erich Schwärzler mit. Soviel liegt in diesem Jahr im Vorarlberger Rettungsfonds, den Land und Gemeinden gemeinsam
speisen. "Die Vorarlberger Bevölkerung soll sich im Ernstfall auf rasche und kompetente Hilfe verlassen
können", stellt der Landeshauptmann klar.
Im Vergleich zum Vorjahr wurde die Unterstützung um rund siebeneinhalb Prozent aufgestockt. Landeshauptmann
Wallner begründet die finanzielle Anhebung mit den hohen Qualitätsstandards, die im Hilfs- und Rettungswesen
gesichert bleiben müssen. "Für unsere hochmotivierten Einsatzkräfte, auf die 365 Tage im Jahr
Verlass ist, sollen optimale Rahmenbedingungen zur Verfügung stehen. Das sind wir gerade auch den vielen tausend
Ehrenamtlichen im Sicherheitsbereich schuldig, die ihre kostbare Freizeit in den Dienst der Bevölkerung stellen".
In dem Zusammenhang erinnert Wallner unter anderem an das moderne Alarmierungs- und Funksystem, welches Land, Gemeinden
und Innenministerium gemeinsam aufbauen. Dadurch kommt es zu einer beachtlichen Modernisierung der Einsatz-Kommunikation,
Qualität und Leistungsfähigkeit werden deutlich erhöht. Über 20 Millionen Euro werden in den
nächsten Jahren investiert.
Wie wichtig zuverlässige, leistungsfähige und flächendeckende Sicherheitsstrukturen in allen Landesteilen
sind, unterstreicht auch Landesrat Schwärzler. In punkto prompte Einsatzfähigkeit sei Vorarlberg im nationalen
und internationalen Vergleich ganz vorne mit dabei, so Schwärzler. Maßgeblich dafür verantwortlich
seien die vielen engagierten Frauen und Männer in den Vorarlberger Einsatzorganisationen: "Ihre wertvolle
Arbeit verdient größten Dank, Wertschätzung und unsere volle Unterstützung", stellen
Wallner und Schwärzler klar.
Verlässliche Finanzierung durch Rettungsfonds
Der Vorarlberger Rettungsfonds besteht seit 1991. Aus ihm werden das Rote Kreuz, und der Arbeiter Samariter Bund,
die Bergrettung sowie die Wasserrettung finanziell unterstützt. Ausgestattet wird der Rettungsfonds von Land
und Gemeinden. Dabei schießt das Land 60 Prozent zu, der Beitrag der Gemeinden liegt bei 40 Prozent. Seit
2009 kommt dieser Finanzierungsschlüssel zur Anwendung. Zuvor hatten die Gemeinden 55 Prozent der Mittel aufzubringen,
das Land steuerte 45 Prozent bei.
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