"Alles Gute, wir werden auf jeden Fall stolz sein", sagte der Bundespräsident
vor dem 105-köpfigen ÖOC-Team in der Hofburg
Pyeongchang/Wien (apa/prk) - Österreichs Staatsspitze mit Bundespräsident Alexander Van der Bellen,
Bundeskanzler Sebastian Kurz sowie Vize-Kanzler und Sportminister Heinz-Christian Strache hat am 24. Jänner
das österreichische Olympia-Aufgebot für die bevorstehenden Winterspiele verabschiedet. "Alles Gute,
wir werden auf jeden Fall stolz sein", sagte Alexander Van der Bellen beim Empfang des 105-köpfigen ÖOC-Teams
in der Hofburg.
Karl Stoss, Präsident des Österreichischen Olympischen Komitees, sprach in Anwesenheit der Sportler und
Betreuer, darunter Ski-Superstar Marcel Hirscher, die Gelöbnisformel für die am 9. Februar beginnenden
Winterspiele.
Bundespräsident Van der Bellen, Sebastian Kurz und Heinz-Christinan Strache hoben davor nicht nur die Leistungen
der Sportler hervor, die sie bis nach Pyeongchang gebracht haben, sondern auch deren Vorbildfunktion. "Natürlich
träumen sie alle davon, gut abzuschneiden und eine Medaille zu gewinnen", sagte Alexander Van der Bellen.
Unter den TV-Zuschauern werden "sehr viele Kinder und Jugendliche dabei sein. Für viele werden sie ein
Vorbild, ein Idol sein. Es ist nicht immer leicht, ein Vorbild zu sein, weil 'nobody is perfect'. Was die Jugend
von ihnen lernen kann und soll, ist, dass man etwas anstrebt mit aller Kraft. Man kann verlieren, aber man gibt
nicht auf", so der Bundespräsident.
Erfreut zeigten sich alle drei Politiker auch, dass durch den Sport ein politische Tauwetter auf der koreanischen
Halbinsel eingesetzt hat. Die beiden verfeindeten Nachbarn Nord- und Südkorea werden bei der Eröffnung
gemeinsam einmarschieren und bilden im Frauen-Eishockey sogar ein gemeinsames Team.
Bundespräsident Van der Bellen meinte: "Einmal kann man sagen, dass der Sport etwas dazu beigetragen
hat, dass zwischen den beiden Nachbarstaaten ein freundlicheres Verhältnis Platz greift durch die Spiele,
und nicht diskutiert wird, wer den größeren Roten Knopf hat", spielte der Bundespräsident
auf eine Prahlerei von US-Präsident Donald Trump an, er habe einen größeren Knopf als Nordkoreas
Machthaber Kim Jong-un, der mit seinem Atomwaffenknopf gedroht hatte.
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