LH Mikl-Leitner, Wilfing: 788 Mio in den Öffentlichen Verkehr in den letzten fünf
Jahren
St. Pölten (nlk) - Ein Großteil der Fahrgäste ist mit dem Öffentlichen Verkehr in Niederösterreich
zufrieden. Das geht aus einer aktuellen Studie des Marktforschungsinstituts GfK hervor. Über die Entwicklungen
im Öffentlichen Verkehr in Niederösterreich und über die Ergebnisse dieser Studie informierten Landeshauptfrau
Johanna Mikl-Leitner, Verkehrs-Landesrat Karl Wilfing und VOR-Geschäftsführer Wolfgang Schroll am am
24. Jänner bei einer Pressekonferenz in Wien.
„Der Öffentliche Verkehr wächst pro Jahr in Niederösterreich um acht Prozent“, sagte die Landeshauptfrau.
„Allein in den letzten fünf Jahren wurden in unserem Bundesland 788 Millionen Euro in den Öffentlichen
Verkehr investiert“, betonte dabei Mikl-Leitner. „Entscheidend ist auch, wie diese Investitionen bei den Pendlerinnen
und Pendlern ankommen“, fuhr sie fort. „Es liegt eine Gfk-Umfrage vor, für die die niederösterreichischen
Landsleute befragt worden sind“, unterstrich die Landeshauptfrau. Das Sample umfasse 4.000 telefonische Interviews
bzw. Online-Befragungen, so die Landeshauptfrau. „Die Studie zeigt, dass es eine große Zufriedenheit vonseiten
der Pendlerinnen und Pendler gibt. Die Hälfte der Vielnutzer sagt, dass sich die Investitionen in die Infrastruktur
gelohnt haben und dass sich die Angebote im öffentlichen Verkehr in den vergangenen fünf Jahren verbessert
haben. Und 60 Prozent der Park & Ride-Nutzer sind laut der Studie mit dem Angebot zufrieden“, hob Mikl-Leitner
hervor.
„Niederösterreich ist das Pendlerland Nummer eins“, meinte die Landeshauptfrau. „Täglich benutzen rund
600.000 Menschen das öffentliche Verkehrsmittel, davon reisen 300.000 Menschen in einen anderen Bezirk. Ein
Drittel aller österreichischen Pendlerinnen und Pendler lebt in Niederösterreich“, sagte sie.
„Wir haben für die Zukunft sehr viel vor“, meinte sie weiters. Das beste Beispiel dafür sei das Mobilitätspaket
von 3,3 Milliarden Euro, das zwischen Bund und Land Niederösterreich geschnürt wurde. „Die Anzahl der
Bahnverbindungen wird bis zum Jahr 2022 vervierfacht, wir werden auch die Busverbindungen attraktivieren“, sagte
die Landeshauptfrau. Darüber hinaus komme es zu einer Modernisierung der Bahnhöfe, so Mikl-Leitner. „Mit
diesen Investitionen werden rund 50.000 Arbeitsplätze geschaffen bzw. gesichert. Die Verkehrswege und Fahrzeiten
kürzer zu machen, das ist unsere große Aufgabe“, betonte sie.
Im Hinblick auf die geplante U-Bahn-Verlängerung ins Wiener Umland meinte sie, man prüfe auch den U-Bahnausbau
von Wien nach Niederösterreich: „Es gilt diese Entscheidungsgrundlage aufzubereiten, gemeinsam mit den Expertinnen
und Experten. Bis Sommer wird eine Entscheidungsgrundlage vorliegen.“
„Dem öffentlichen Verkehr wird in Niederösterreich ein gutes Zeugnis ausgestellt“, sagte Landesrat Wilfing.
„Entsprechend der Gfk-Studie haben 21 Prozent der Befragten angegeben, dass sie die öffentlichen Verkehrsmittel
täglich oder mehrmals die Woche nutzen. 42 Prozent benutzen Bahn und Bus mehrmals im Monat, aber vorwiegend
für private Zwecke und sind somit Gelegenheitsnutzer. 37 Prozent der Befragten sind im öffentlichen Verkehrsmittel
nur einmal jährlich und somit eher selten bzw. nie unterwergs“, so der Landesrat. „Die größte Zufriedenheit
erlangen wir mit dem Sicherheitsgefühl in den Fahrzeugen, dicht gefolgt von der Freundlichkeit des Personals“,
sagte er. Aufholbedarf gebe es bei WLAN und bei Carsharing-Angeboten, so der Landesrat.
VOR-Geschäftsführer Wolfgang Schroll meinte: „Es ist uns in den letzten Jahren gelungen, die Anzahl der
Kunden, die Jahreskarten benutzen, stark zu steigern. In Niederösterreich bieten wir unseren Kunden über
51 Millionen Buskilometer an.“
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