LH Wallner und LSth. Rüdisser: Starke Bauleistung der Gemeinnützigen Bauträger
wird intensiv gefördert
Bregenz (vlk) - Im Rahmen ihrer Wohnbauoffensive für leistbares Wohnen forciert die Vorarlberger Landesregierung
den Gemeinnützigen Wohnbau. Durch die intensiven Bemühungen gelingt es, dieses Angebot nicht nur in den
Städten und Ballungsräumen auszubauen, sondern auch verstärkt in den ländlichen Raum zu tragen,
zogen Landeshauptmann Markus Wallner und Landesstatthalter Karlheinz Rüdisser im Pressefoyer am 23. Jänner
eine positive Zwischenbilanz. Heuer sind rund 52 Millionen Euro – ein Drittel der Wohnbauförderungsmittel
des Landes – für Darlehen an die gemeinnützigen Wohnbauträger veranschlagt.
2014 wurde das ehrgeizige Ziel ausgegeben, bis 2018 mindestens 500 gemeinnützige Mietwohnungen pro Jahr zu
fördern. In einem 2017 beschlossenen Wohnbaupaket werden bis 2020 sogar 600 gemeinnützige Wohnungen pro
Jahr plus ein Sonderwohnbauprogramm mit jährlich 150 kostengünstigen Wohnungen angepeilt. "Die Vorgaben
wurden nicht nur eingehalten, sondern meist deutlich übertroffen", so Landeshauptmann Wallner. Im letzten
Jahr wurden für 756 Wohnungen der gemeinnützigen Bauträger Förderungen zugesagt und auch heuer
und im kommenden Jahr wird die Bauleistung der gemeinnützigen Bauträger erheblich über dem Soll
liegen.
Ein wichtiger Aspekt liegt für Wallner und Rüdisser darin, dass es in den letzten Jahren gelungen ist,
den gemeinnützigen Wohnbau auch in den Talschaften und in kleineren Gemeinden zu etablieren, um der Abwanderung
junger Familien vorzubeugen. Von 2014 bis 2017 wurden gemeinnützige Wohnungen in 21 Vorarlberger Gemeinden,
die bis dahin über kein solches Angebot verfügten, gebaut, speziell im vorderen Bregenzerwald, in Warth
und Lech sowie im hinteren Montafon. Bis Ende 2019 werden nur noch 22 – also weniger als ein Viertel aller Gemeinden
des Landes – ohne integratives Wohnungsangebot sein. In diesen haben nur knapp dreieinhalb Prozent der Vorarlberger
Bevölkerung ihren Wohnsitz.
Allein von den im Zeitraum 2014 bis 2017 realisierten Angeboten profitieren insgesamt weit über 5.000 Menschen.
Für ihre Wohnungen bezahlen sie im Schnitt eine Miete zwischen 8,6 und 9,0 Euro/m² (inkl. Betriebskosten).
Umgerechnet auf eine 60m²-Wohnung macht das durchschnittliche Mietkosten von 540 Euro, für eine 75m²
große Wohnung knapp 670 Euro pro Monat, erläuterte LH Wallner.
Im letzten Jahr hat die Landesregierung insgesamt 1.542 neue Wohnungen mit einer Summe von 131,8 Millionen Euro
gefördert. Für 2018/2019 wurden die Förderrichtlinien des Landes erneut angepasst und noch treffsicherer
gestaltet. Eine wichtige Säule des sozialen Wohnbaus sieht Landesstatthalter Rüdisser in der Wohnbeihilfe
für Menschen mit geringem Einkommen. Auch hier gibt es erneute Verbesserungen, etwa durch eine höhere
Obergrenze für den anrechenbaren Wohnungsaufwand oder indem künftig auch Personen in nebenberuflicher
Ausbildung bezugsberechtigt sind.
Im Jahr 2017 erhielten 10.000 Haushalte eine Wohnbeihilfe, in Summe 27,9 Millionen Euro. Heuer stehen 29,4 Millionen
Euro zur Verfügung. Im Schnitt werden in Vorarlberg 242 Euro pro Monat und beziehendem Haushalt ausbezahlt,
das ist wesentlich mehr als in allen anderen Bundesländern und liegt beispielsweise beim Doppelten der durchschnittlichen
Zahlungen in Wien, rechnete Rüdisser vor.
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