Arbeit und Familie als wichtige Zukunftsthemen
St. Pölten (nlk) - Rückblickend auf die Landtagswahl am 28. Jänner sagte Landeshauptfrau
Johanna Mikl-Leitner am 4. Feber im Rahmen der Radiosendung „Forum Niederösterreich: „Ich verspüre eine
tiefe Dankbarkeit für diesen großartigen Vertrauensvorschuss, den mir die niederösterreichischen
Landsleute gegeben haben. Die Wählerinnen und Wähler haben damit auch den Stil des Miteinanders ganz
klar bestätigt.“
Im Blick nach vorne betonte die Landeshauptfrau das Thema Arbeit als „das größte Anliegen der Menschen“.
„Im Jahresdurchschnitt 2017 waren rund 600.000 Menschen in Beschäftigung. Und wir konnten das stärkste
Beschäftigungsplus seit zehn Jahren verzeichnen.“ Wenn es um Arbeit gehe, könne man aber nie genug tun.
„Deshalb haben wir auch gemeinsam mit all unseren Sozialpartnern ein großes Beschäftigungspaket für
Niederösterreich geschnürt. Mit diesem Paket stehen in den nächsten drei Jahren rund 1,3 Milliarden
Euro zur Verfügung.“ Damit wolle man die Menschen in Beschäftigung halten und arbeitslose Menschen wieder
an den Arbeitsmarkt heranführen.
Eine zentrale Herausforderung ist etwa der digitale Wandel. Niederösterreich setzt hier ganz klare Initiativen.
Dazu Tatjana Oppitz, die ehemalige Generaldirektorin von IBM Österreich: „Die Digitalisierungsoffensive bedeutet
für das Land Niederösterreich eine sehr große Chance zu nutzen, um den gesellschaftlichen, wirtschaftlichen
und technologischen Wandel effektiv voranzutreiben.“ In erster Linie würden sehr viele Maßnahmen getroffen
werden, um den Standort zu sichern.
Mit dem Thema Arbeit ist auch das Thema Familie, vor allem im Hinblick auf die Vereinbarkeit von Familie und Beruf,
eng verknüpft. Was die Kinderbetreuung betreffe, sei man in Niederösterreich bereits heute gut aufgestellt,
sprach Mikl-Leitner etwa die Vorreiter-Rolle Niederösterreichs bei der Öffnung der Kindergärten
für 2,5-Jährige an. „Mit unserem neuen blau-gelben Familienpaket wollen wir die Eltern und Tageseltern
noch mehr unterstützen.“ Ziel ist es, zusätzlich 100 neue Kleinstkindergruppen im ganzen Land zu schaffen.
„Und bei all dem gilt natürlich unser Grundsatz: Wir wollen nicht Vormund der Eltern, sondern Partner der
Familien sein.“
Prof. Wolfgang Mazal, der Leiter des Österreichischen Instituts für Familienforschung, sagte, dass Niederösterreich
in den letzten 15 Jahren einen enormen Ausbau an Betreuungsplätzen erfahren habe. „Die Vielfalt der Kinderbetreuung
ist ein großes Asset der niederösterreichischen Situation.“ Vorreiter in Österreich sei Niederösterreich
mit dem kostenlosen Besuch des Halbtagskindergartens gewesen.
All diese Herausforderungen könne man im Miteinander bewältigen, betonte die Landeshauptfrau: „Im Miteinander
können wir aus den Herausforderungen unserer Zeit Chancen und Perspektiven für unser Land ableiten. Dafür
werde ich mich auch in den nächsten Jahren mit aller Kraft einsetzen!“
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