LH Kaiser empfing gemeinsam mit Regierungskollegen hochrangige politische Vertreter Sloweniens
- Themen u.a.: Verladebahnhof Kühnsdorf und geplante Schnellstraße von Slowenien Richtung Grenzübergang
Bleiburg
Ljubljana/Klagenfurt (lpd) - Einen Höflichkeitsbesuch einer ranghohen politischen Abordnung Sloweniens
bei Landeshauptmann Peter Kaiser, um sich für die sich sehr gut entwickelnden Beziehungen zwischen Kärnten
und Slowenien zu bedanken, nutzte der Kärntner Landeshauptmann am 9. Feber für ein gemeinsames Gespräch
mit seinen Regierungskolleginnen und –kollegen zu aktuellen Themen. Aus aktuellem Anlass wollte der Landeshauptmann
vom slowenischen Infrastrukturminister Peter Gašperšic, er wurde u.a. von Goran Žmavc (Minister für Auslandsslowenen),
Milan Predan (Generalkonsul) und Dušan Pšenicnik (Wirtschaftsberater der slowenischen Botschaft in Wien) begleitet,
wissen, wie es um die kolportierte Schnellstraße von Slovenji Gradec zum Grenzübergang Grablach bei
Bleiburg steht.
„Wir erwarten, dass wir im Rahmen unserer guten nachbarschaftlichen Beziehungen jedenfalls rechtzeitig informiert
werden, wenn es derartige infrastrukturelle Überlegungen gibt, die möglicherweise Auswirkungen auf unser
Bundesland und im Speziellen auf die Grenzregion hat“, machte Kaiser deutlich. Gašperšic berichtet, dass man derzeit
auf slowenischer Seite lediglich an der Finalisierung der Planungen zum Ausbau der Verbindung zwischen Celje und
Slovenji Gradec arbeite. Er betonte, dass man bei dem Projekt einer verbesserten Verbindung zwischen Slovenji Gradec
und dem Grenzübergang Grablach erst am Planungsanfang stehe, es noch nicht einmal eine entsprechende Raumplanung
gäbe und erst darüber diskutiert werde, ob nicht auch eine zweispurige Anbindung reicht. Der Minister
bestätigte auch, dass dieses Thema, so wie von Landeshauptmann Peter Kaiser in einem Brief an Außenminister
Karl Erjavec vorgeschlagen in der für Juni geplanten kommenden Sitzung des Gemeinsamen Komitees Kärnten-Slowenien
behandelt werde.
Weiteres Thema, waren die Pläne zur Anbindung des Verladebahnhofes Kühnsdorf an die Koralmbahn. Für
die finale Realisierung arbeite die eigens eingerichtete Gesellschaft derzeit an den notwendigen Beschlüssen
und Widmungen so Kaiser. „Nachdem es eine funktionierende Gleisanbindung zwischen dem Bahnhof Kühnsdorf über
Bleiburg bis nach Maribor gibt, sollten wir mögliche Synergieeffekt prüfen“, so Kaiser. Als Beispiel
nannte der Landeshauptmann die Möglichkeit einer stärkeren Verlagerung des Güterverkehrs von Slowenien
kommend auf die Schiene und gleichzeitig eine bessere gemeinsame Auslastung des Verladebahnhofes Kühnsdorf.
Beide, Kaiser und Gašperšic, betonten die guten Beziehungen zwischen Kärnten und Slowenien, die sich in den
letzten Jahren sehr gut und zum Vorteil beider Seiten weiterentwickelt hätten. Ein Erfolgsprojekt sei beispielsweise
der Geopark Karawanken.
An der Seite von Landeshauptmann Peter Kaiser nahmen seitens der Kärntner Landesregierung auch LR Rolf Holub
und LR Gerhard Köfer sowie in Vertretung von LR Gernot Darmann LAbg. Christoph Staudacher teil.
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