Schwarz/Heuras: Schulnachricht als wichtige Zwischenbilanz für Pädagoginnen und Pädagogen,
Eltern und Kinder
St. Pölten (nlk) - Rund 179.000 Schülerinnen und Schüler Niederösterreichs erhalten
am 2. Feber ihre Schulnachrichten und starten nun in die Semesterferien. Bildungs-Landesrätin Barbara
Schwarz und der Amtsführende Präsident des Landesschulrates für Niederösterreich Johann Heuras
gratulieren zum absolvierten Wintersemester und betonen die Sichtweise als Zwischenbilanz auf die Schulnachricht:
„Das eine oder andere Kind ist möglicherweise nicht so zufrieden, weil es in seiner Schulnachricht eine verbesserungswürdige
Beurteilung vorfindet. Wir erinnern aber in diesem Zusammenhang daran, dass das Semesterzeugnis in der Pflichtschule
nur eine Zwischenbilanz darstellt, mit deren Hilfe ein Kind und seine Eltern beurteilen können, ob in manchen
Fächern Aufholbedarf besteht und ob Lern- und Arbeitsstrategien neu ausgerichtet werden müssen. Unsere
niederösterreichischen Pädagoginnen und Pädagogen sind stets darum bemüht, die Potenziale jedes
Kindes zu fördern und somit das Beste aus ihnen herauszuholen. Sie werden den Kindern auch im Sommersemester
verlässlich zur Seite stehen, um gemeinsam vorhandene Schwächen auszubessern.“
„Für unsere rund 16.700 Erstklässler ist die erste Beurteilung eine Besonderheit“, ergänzt Schwarz.
Mit dem Ende des aktuellen Semesters werden sich aber auch viele Kinder und Jugendliche mit dem vorläufigen
Zeugnis für ihren bevorstehenden Schulwechsel anmelden. Schwarz und Heuras sind sich einig: „Es gibt keine
richtigen und falschen Ausbildungen. Niederösterreichs Bildungslandschaft ist sehr breit aufgestellt und es
geht darum, die richtigen Entscheidungen für jedes einzelne Kind anhand individuellen Stärken und Talenten
zu finden.“
Derzeit werden Investitionen von rund 3,5 Millionen Euro in neue digitale Bildungs- und Verwaltungszugänge
für die niederösterreichischen Schulen und Kindergärten getätigt. Für Schulen werden dabei
konkrete Projekte wie neue Streaming- und Kommunikations-Plattformen und ein Leseschwerpunkt mit freiem Bücherportalzugang
und einem neuen Lesezertifikat geschaffen. 1.000 Filmdateien über eine Kommunikationsplattform und ein digitales
Mitteilungsheft werden zur Verfügung gestellt. Einerseits sollen so wichtigen administrative Informationen
von der Schule an die Eltern digital übermittelt werden, umgekehrt können Eltern Entschuldigungen und
Krankheits- oder Notfall-Infos an die Schule weitergeben. Ein Pilotversuch wird noch heuer gestartet werden.
„Unser Bildungssystem muss vorrangig Kernkompetenzen wie Rechnen, Schreiben und Lesen vermitteln. Wir müssen
aber auch in der Bildung den digitalen Wandel zum Vorteil für unsere Kinder, Pädagoginnen und Pädagogen
und Eltern einsetzen, denn auch digitale Technologien finden zunehmend Einzug in den Unterreicht. In Niederösterreich
stehen unseren Schülerinnen und Schülern rund 20.000 PCs an den Pflichtschulstandorten zur Verfügung
und auch bei den interaktiven Tafelsystemen haben wir einen Anstieg von über 80 Prozent registriert. So ist
die Integration neuer, moderner Technologien und Lehrmethoden für uns ein wesentlicher Bestandteil der Digitalisierungsstrategie
des Landes“, informiert die Bildungs-Landesrätin.
Für Volksschulen ist ein digitaler Leseschwerpunkt geplant: Ein umfassendes Bücherportal als Plattform
soll den Schulen ein zeitgemäßes Werkzeug geben, welches effektives Lesen fördert. Insgesamt sollen
alle Schulen des Landes Niederösterreich mit einem vernünftigen Internet-Zugang ausgestattet sein, in
der Ausbildung der Pädagoginnen und Pädagogen werden digitale Schwerpunkte gelegt und eigene Zertifizierungen
für „Lese-Schulen“ als Lernimpulse geschaffen werden.
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