Wien (bmi) - Die Task Force, die sich mit Reformen bei Gewalt- und Sexualdelikten beschäftigt, wird in
den kommenden Wochen ihre Arbeit beginnen. Das kündigte die Staatssekretärin im Innenministerium, Karoline
Edtstadler, an, die diese Task Force leiten wird.
"Wir werden in den nächsten Wochen die genaue Zusammensetzung dieser Task Force bekannt geben",
sagte Edtstadler. Dabei werden Vertreterinnen und Vertreter aus dem Innenministerium und Justizministerium sowie
Expertinnen und Experten aus der Praxis und der Wissenschaft mit eingebunden werden. "Ich freue mich, dass
ich meine Expertise im Strafrecht und insbesondere meine Erfahrungen aus meiner Zeit als Richterin einbringen kann",
sagte die Staatssekretärin.
Der Endbericht der Task Force soll im 1. Halbjahr 2019 vorliegen, erste Ergebnisse erwartet Edtstadler bereits
bis zum Sommer 2018. "Wir wollen die Task Force breit aufstellen und mit den Expertinnen und Experten die
drei Bereiche Strafrecht, Opferschutz und Täterarbeit behandeln", sagte die Staatssekretärin. "Voraussetzung
für eine wirksame Justiz ist eine möglichst breite Akzeptanz der Urteile in der Bevölkerung. Damit
das Strafrecht Wirkung zeigen kann, müssen Taten und Strafen im richtigen Verhältnis zueinander stehen.
Da haben wir Handlungsbedarf", sagte Edtstadler.
Der Staatssekretärin geht es dabei um "mehr Abschreckung in Richtung Täter und um mehr Prävention
und Schutz für die Opfer. Ich stehe für null Toleranz bei Gewalt- und Sexualdelikten, hier braucht es
die volle Härte des Rechtsstaats",
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