Ausstellungs-Event „Zeitgeschichten“ – Eine außergewöhnliche Auswahl aus Fotos von
1918 bis 2017 präsentierten APA-PictureDesk und APA-DeFacto in der Wiener Secession
Wien (apa) - Von der Ausrufung der Ersten Republik 1918 oder der Unterzeichnung des Staatsvertrages 1955
über dynamische Aufnahmen des Musikers Mick Jagger 1970, berührende Szenen Mutter Teresas 1979 bis zur
Angelobung Donald Trumps 2017: Ein Ausstellungs-Event in der Wiener Secession zeigte gestern, Dienstagabend, eine
exklusive Auswahl an Aufnahmen bedeutender gesellschaftlicher Ereignisse sowie Porträts charismatischer Persönlichkeiten,
die in den vergangenen 100 Jahren die Weltbühne betraten, flammende Reden hielten oder ein Millionenpublikum
bewegten. Der Fokus der Ausstellung lag auf dem historischen Bildmaterial von Magnum Photos und Imagno Brandstätter
Images, zwei von vielen exklusiven Partneragenturen von APA-PictureDesk.
Neben den außergewöhnlichen visuellen Eindrücken tauchten rund 260 Gäste auch sprachlich in
die Welt von damals ein: Zu ausgewählten Bildern konnten die Besucherinnen und Besucher die passende APA-Originalmeldung
lesen. Diese außergewöhnliche Kombination ergibt sich aus dem Wesen der APA. „Das Gedächtnis der
Nation“, das Archiv der APA, reicht zurück bis 1955. Klemens Ganner, Geschäftsführer der APA-DeFacto,
dem größten Medienarchiv Österreichs, erinnert sich an eines seiner ersten Projekte bei der APA:
„Wir sichteten damals im Keller in der Gunoldstraße, dem alten APA-Gebäude, riesige Schränke voller
Papiermeldungen. Über vier Millionen Nachrichten aus den Jahren 1955 bis 1985, viele noch in farbigen Spiritusabzügen,
wurden 2005 eingescannt und für Recherchen verfügbar gemacht. Es ist spannend, zu sehen, wie sich im
Laufe der Zeit nicht nur die Bild-, sondern auch die sprachliche Berichterstattung verändert hat.“ So heißt
es in einer APA-Vorrang-Meldung von 1955 zur Unterzeichnung des Staatsvertrages äußerst detailliert
u.a.: „der sowjetische aussenminister molotow öeffnet als erster seinen fuellfeder. beamte des aussenamtes
legen ihm die mappe des staatsvertrages vor und molotow unterzeichnet als erster.“
Die Bilddatenbank von APA-PictureDesk wächst seit 2007 kontinuierlich – heute ist die Agentur mit rund 30
Millionen Bildern der führende Anbieter Österreichs. Gelungen ist dies durch zahlreiche Partnerschaften
mit hochkarätigen Agenturen.
Magnum-Fotografen reflektieren seit 1947 das Weltgeschehen mit besonderem Feingefühl, großer Vorstellungskraft
und meisterhafter Brillanz. Corinne Nguyen, Resellers Network Manager, strich den Stellenwert der weltberühmten
Agentur hervor: „Mit einer starken persönlichen Vision zeichnen Magnum-Fotografen die Welt auf und interpretieren
Völker, Ereignisse, Themen und Persönlichkeiten. Magnum Photos repräsentiert einige der renommiertesten
Fotografen der Welt, die zur Einhaltung der Gründungsideale sowie zur idiosynkratischen Mischung aus Journalisten,
Künstlern und Geschichtenerzählern beitragen. Im Archiv ist ein Großteil der bedeutendsten Ereignisse
und Persönlichkeiten der Welt dokumentiert – vom Spanischen Bürgerkrieg bis heute.“
Der Name Imagno Brandstätter Images steht wie kaum ein anderer für Kunst-, Kultur- und zeithistorische
Fotos. „Nach meinem Jus-Studium verlegte ich Mitte der 60er den Hörsaal ins Café Hawelka, wo ich Künstler
wie Christian Ludwig Attersee oder Elias Canetti antraf. Von der Atmosphäre inspiriert, war die Idee zum Sammeln
von Fotografien geboren, die damals allerdings noch nicht als Kunst betrachtet wurden. Fotografie wurde erst Mitte
des 20. Jahrhunderts bedeutend“, erzählte der Agenturgründer und Verleger Christian Brandstätter.
Schon damals habe er sich auf historisches Bildmaterial aus Österreich fokussiert.
„Durch unsere Partnerschaft mit Magnum Photos und Imagno Brandstätter Images bieten wir unseren Kunden exklusiv
außergewöhnliche und historische Bildschätze für ihre visuelle Kommunikation. Heuer jähren
sich z.B. außergewöhnlich viele historische Ereignisse, wie der 100. Todestag der Künstler Gustav
Klimt, Egon Schiele, Otto Wagner oder Koloman Moser oder die 68er-Bewegung“, so Ganner.
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