Landesaustellung 2020: 7,8 Millionen
fließen nach Unterkärnten

 

erstellt am
01. 02. 17
13:00 MEZ

LR Benger: Finanzierungsbeschluss mit Stimmenmehrheit heute in der Regierung – Bürgerbeteiligung startet
Klagenfurt (lpd) - „Eine Landesausstellung wie diese hat es noch nie gegeben, das Konzept ist mutig, innovativ und zukunftsorientiert“, stellte diese Woche schon der Kurator, Peter Fritz, der Landesausstellung 2020 dar. Fritz selbst hat Landesausstellungserfahrung aus Niederösterreich.

Am 31. Jänner wurde in der Landesregierung auf Antrag von Kulturreferent LR Christian Benger der Finanzierungsbeschluss, mit Stimmenmehrheit, für die Landesausstellung 2020 anlässlich des Jubiläums der Volksabstimmung gefasst. Demnach fließen rund 7,8 Mio. Euro in den Unterkärntner Raum. „Mit dieser Landesausstellung ehren wir die Heimat, gedenken wir der Geschichte und schauen in die Zukunft. Denn wir wollen eine aktive Unterkärntner Heimat“, betonte Benger.

Die Vorbereitungsarbeiten sind abgeschlossen, mit dem Beschluss starten die Bürgerbeteiligung und die Ausschreibungen, damit die Gemeinden ihre Projekte einreichen können. Bisher wurden die inhaltliche und wissenschaftliche Ausrichtung vorbereitet und die verschiedenen Facetten der Landesaustellung 2020 dargelegt. Garantiert sei damit die inhaltliche Auseinandersetzung mit der Geschichte, der Heimat, aber auch mit der notwendigen zukünftigen Entwicklung Unterkärntens.

Alle Vorgaben wurden bisher eingehalten und diese orientieren sich vor allem an der Wirtschaftlichkeit des Projektes und an der Zukunftsorientierung. „Sparsamkeit, Wirtschaftlichkeit und die Einbindung der gesamten Region waren klare Vorgaben. Ebenso die Mitarbeit der Gemeinden und die Bürgerbeteiligung. Wir wollen keine aufgesetzte Landesausstellung, wir wollen einen Erfolg im Jubiläumsjahr, der von den Kärntnerinnen und Kärntnern selbst kommt, der von allen getragen wird“, so Benger. Dem entsprechend gibt es auch keine Neubauten für die Landesausstellung in den Gemeinden Unterkärntens. Bestehendes muss laut Benger adaptiert werden.

Mit dem Finanzierungsbeschluss starten nun die Ausschreibungsmodule in den verschiedenen Bereichen wie beispielsweise Gemeinden, Kunst, Kultur, Brauchtum, Wissenschaft, Schulen und Zukunftsfabrik.
„Das Jubiläum der Volksabstimmung, die die Grundlage für unsere Heimat ist, ist wichtig und wird gefeiert, aber der Blick nach vorne ist entscheidend für die Region und die Jugend“, fasste Benger zusammen.

Mit diesen Ausschreibungen, die einem offenen Wettbewerb gleich kommen, erfolgt nicht nur die Mitarbeit der Gemeinden, von Schulen, sondern auch der gesamten Bevölkerung im Landesausstellungsgebiet. „Alle können sich einbringen, alle können Ideen und Projekte liefern, denn es geht um unsere Heimat und um die Zukunft des Unterkärntner Raums“, erläuterte der Kulturreferent.

Damit gibt nicht der Zentralraum, also die Landesregierung, die Landesausstellungs- Aktivitäten vor und setzt sie auf, sondern die ganze Region, die Gemeinden, bringen sich ein. Themenschwerpunkte sind Infrastruktur, (wirtschaftliche) Entwicklung, Raum(planung), Vernetzung/Nachbarn/Dialog, Identität/Erinnerungskultur, Demokratieentwicklung und Migration.

Ausgeweitet wurde die bisherige Programmkonzeption durch neue Teilprojekte, wie beispielsweise die Europeada, die Fußballeuropameisterschaft der autochthonen nationalen Minderheiten und das Demokratiemuseum Völkermarkt. Völkermarkt wird sich im Rahmen des Demokratiemuseums mit aktuellen Fragestellungen der Demokratieentwicklung auseinandersetzen. Die Basis dafür bildet das vorhandene Bezirksheimatmuseum (Abstimmungsmuseum).

 

 

 

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