LH Mikl-Leitner: Film ist Teil der niederösterreichischen Kulturpolitik
Grafenegg/St. Pölten (nlk) - Unter dem Motto „Into the future“ wurde am Abend des 31. Jänner
zum achten Mal der Österreichische Filmpreis verliehen, zum dritten Mal gastierte die hochkarätige Veranstaltung
bereits in Niederösterreich. Der Preis wurde in 16 Kategorien vergeben, neben den Nominierten war auch eine
Vielzahl weiterer bekannter Schauspieler, Regisseure und Produzenten ins voll besetzte Auditorium nach Grafenegg
gekommen.
„Der Film war in der Vergangenheit Teil der niederösterreichischen Kulturpolitik und wird es auch in Zukunft
sein“, betonte Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, dass man sich in Niederösterreich der Wichtigkeit des
Films bewusst sei. Der Film sei auch ein „wirtschaftlicher und touristischer Faktor“, hielt Mikl-Leitner fest,
dass er „ein wichtiger Botschafter“ und „eine gute Werbung für unser Bundesland Niederösterreich“ sei.
Seitens des Landes habe man vergangenes Jahr wieder weit über 100 Filmproduktionen unterstützen dürfen
– „in enger Partnerschaft mit Ihnen“, führte Mikl-Leitner aus, dass man diese Partnerschaft weiterhin unter
Beweis stelle, etwa mit der Lower Austrian Film Commission, dem Green Guide und dem neuen Online Project-Guide.
„Schön, dass Sie heute hier bei uns in Grafenegg zu Gast sind“, gratulierte die Landeshauptfrau allen Nominierten
und Ausgezeichneten.
Schauspielerin Ursula Strauss und Regisseur Stefan Ruzowitzky nahmen als Präsidenten der Akademie des Österreichischen
Films die Begrüßung vor. „Die Essenz unserer Kunst ist Empathie“, führte Strauss aus, dass die
Filmschaffenden „professionelle Mitfühler“ seien. „Die Essenz unserer Kunst ist Neugier“, betonte Ruzowitzky,
dass man das Publikum neugierig machen wolle und dabei gleichzeitig selbst neugierig sein müsse. „Die Essenz
unserer Kunst ist Mut“, appellierten die Präsidenten: „Lasst uns weiterhin empathisch, neugierig und mutig
sein.“
Der Preis für den besten Spielfilm wurde im Zuge der Gala an „Die beste aller Welten“ der Produzenten Wolfgang
Ritzberger und Nils Dünker und des Regisseurs Adrian Goiginger, der auch den Preis für die beste Regie
und das beste Drehbuch erhielt. Die beste weibliche Hauptrolle ging an Verena Altenberger und die beste männliche
Nebenrolle an Lukas Miko in „Die beste aller Welten“.
Als bester Dokumentarfilm wurde „Untitled“ der Produzenten Tommy Pridnig und Peter Wirthensohn und der Regisseure
Michael Glawogger und Monika Willi ausgezeichnet. Letztere erhielt auch den Preis für den besten Schnitt,
Wolfgang Mitterer erhielt den Preis für die beste Musik und der Preis für die beste Tongestaltung ging
an Manuel Siebert (Originalton), Matz Müller und Erik Mischijew (Sounddesign) sowie Tobias Fleig (Mischung).
Bester Kurzfilm ist „Mathias“ von Clara Stern. Der Preis für die beste männliche Hauptrolle ging an Lars
Eidinger in „Die Blumen von gestern“.
Für den Film „Licht“ erhielt Maresi Riegner den Preis für die beste weibliche Nebenrolle, Christine A.
Maier den Preis für die beste Kamera, Veronika Albert wurde für das beste Kostümbild, Helene Lang
für die beste Maske und Katharina Wöppermann für das beste Szenenbild ausgezeichnet.
Moderiert wurde die Österreichische Filmpreis-Gala von Comedian Christoph Grissemann und Schauspielerin Hilde
Dalik. Neben ihnen wurden die Preise, eine Skulptur von Valie Export, unter anderem durch Strauss und Ruzowitzky,
Gastrednerin Doris Knecht, Stargast Max Grodénchik, die Stage Hosts Maya Unger und Benjamin Palme sowie
Mirjam Unger, die für die künstlerische Leitung des Abends verantwortlich zeichnet, übergeben. Für
die musikalische Umrahmung sorgte Gudrun von Laxenburg.
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