Auch bei älteren Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern ist der Turnaround geschafft
St. Pölten (nlk) - Die aktuellen Konjunkturindikatoren deuten auf ein Anhalten des kräftigen Wirtschaftswachstums
hin. Auch hinsichtlich ihrer künftigen Geschäftslage sind die österreichischen Unternehmen weiterhin
überaus optimistisch. Die kräftige Konjunktur schlägt sich auch zu Jahresbeginn positiv auf dem
heimischen Arbeitsmarkt nieder, denn die Arbeitslosenquote sinkt merklich. In Niederösterreich stehen Ende
Jänner 66.995 Arbeitslose bei den AMS-Geschäftsstellen in Vormerkung.
„Das entspricht einem Minus von 7.181 Personen oder 9,7 Prozent gegenüber dem Vergleichsmonat des Vorjahres.
Das ist absolut der größte Rückgang der Arbeitslosigkeit seit zehn Jahren. Vor allem an der Entwicklung
der gemeldeten offenen Stellen zeigt sich, dass der starke Aufwärtstrend der Wirtschaft in Niederösterreich
anhält. Die gute Konjunktur zeigt sich auch bei der Entwicklung der Zahl an gemeldeten offenen Stellen, die
mit aktuell 9.581 um 58,2 Prozent über dem Vorjahreswert liegt. Ebenso ist die Zahl der gemeldeten offenen
Lehrstellen gestiegen: Aktuell verzeichnet das AMS Niederösterreich mit 557 um 182 mehr gemeldete offene Lehrstellen
als im Jänner des Vorjahres (+48,5 Prozent)“, ziehen Landesrat Karl Wilfing und AMS-Chef Karl Fakler Bilanz
über den Monat Jänner.
Ein besonders starkes Beschäftigungsplus gibt es in der Altersgruppe 50Plus mit 5,8 Prozent (in absoluten
Zahlen: +9.233). „Mit einem Rückgang der Arbeitslosigkeit von 2,7 Prozent schaffen wir erstmals den ‚Turnaround‘
bei der Anzahl älterer Arbeitsloser, was wir auch auf die in Niederösterreich wirkenden Programme für
diese Zielgruppe und vor allem das stark anziehende Wirtschaftswachstum zurückführen. Gleichzeitig sinkt
auch die Arbeitslosigkeit bei den Jugendlichen mit 20,1 Prozent besonders stark. Das zeigt auch, dass unsere blau-gelbe
Arbeitnehmerpolitik zusammen mit allen Sozialpartnern gut wirkt“, stellt Wilfing fest.
„Etwa jede/r vierte AMS-Kunde/Kundin wird bereits ein Jahr und länger vom AMS in Niederösterreich betreut.
Zu den obersten Prioritäten im laufenden Jahr werden daher die Vermeidung bzw. Reduzierung der Langzeitarbeitslosigkeit
gehören“, erklärt AMS NÖ-Chef Karl Fakler.
Das Beschäftigungswachstum ist in Niederösterreich ungebrochen stark:
Der Beschäftigtenstand lag im Dezember bei 595.956, das ist mit 2,1 Prozent (oder 12.218 Personen) ein größerer
Zuwachs als in den Monaten zuvor. Auch im Jänner 2018 rechnet das AMS NÖ mit einem Anstieg in dieser
Größenordnung.
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