Die Generaldirektorin für die öffentliche Sicherheit, Michaela Kardeis, traf in Wien
den französischen Botschafter François Saint-Paul zu einem Arbeitsgespräch.
Paris/Wien (bmi) - "Im Bereich der inneren Sicherheit besteht eine ausgezeichnete Kooperation zwischen
Frankreich und Österreich, sowohl auf strategischer als auch auf operativer Ebene – für diese enge Zusammenarbeit
möchte ich mich herzlich bedanken", sagte die Generaldirektorin für die öffentliche Sicherheit,
Michaela Kardeis, anlässlich des Arbeitsgesprächs mit dem französischen Botschafter François
Saint-Paul am 6. Februar in Wien.
Themen waren Umstrukturierungen und Neuerungen im Sicherheitsbereich, wie etwa das Anti-Gesichtsverhüllungsgesetz,
das in Österreich am 1. Oktober 2017 in Kraft getreten ist. In Frankreich besteht seit 2011 ein ähnliches
Verbot. Die Generaldirektorin konnte vom französischen Botschafter auch Erfahrungen zur berittenen Polizei
einholen. Der präventive Einsatz der Pferde hätte den Kontakt zwischen den Bürgern und der Polizei
verbessert, sagte Saint-Paul.
Im Zuge des Arbeitsgesprächs kam es zu einem Erfahrungsaustausch zum Thema Bürgerbeteiligung in der öffentlichen
Sicherheit. Das Französische Modell "voisins vigilants" (beobachtende Nachbarn) diente als Vorbild
für die österreichische Initiative GEMEINSAM.SICHER, mit dem Ziel das Vertrauen in die Polizei zu stärken.
Der Direktor des Bundeskriminalamts, Franz Lang, berichtete dem französischen Botschafter über die Kriminalitätsentwicklung
in Österreich.
Die nächsten Arbeitsgespräche zur polizeilichen Zusammenarbeit mit Sicherheitspartner Frankreich sind
bereits fixiert. Im März steht bei einem Treffen mit dem Generaldirektor der "police nationale"
sowie der Zentraldirektorin der französischen Kriminalpolizei das Thema Videoüberwachung am Programm.
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