EU-Kommission präsentiert Westbalkan-Strategie – Unterstützung für die Region
verstärken und EU-Beitrittsperspektive forcieren
Brüssel/Wien (bka) - "Für Österreich war und ist es weiterhin ein besonderes Anliegen,
die Westbalkanländer auf ihrem Weg in die Europäische Union zu unterstützen. Wir wollen uns gerade
auch während des österreichischen EU-Vorsitzes ab Juli intensiv für Fortschritte in der EU-Perspektive
dieser Region einsetzen. Daher begrüßen wir die heute vorgelegte Westbalkan-Strategie der Europäischen
Kommission, mit der dieser Prozess beschleunigt werden soll", sagte Bundeskanzler Sebastian Kurz am 6. Feber
nach der Präsentation des EU-Strategiepapiers zum Beitrittsprozess des Westbalkans. Er stimme mit dem Kommissionspräsidenten
Jean-Claude Juncker darin überein, dass die EU-Perspektive für die Länder Serbien, Montenegro, Mazedonien,
Bosnien-Herzegowina, Albanien und Kosovo im politischen, sicherheitspolitischen und wirtschaftlichen Interesse
der Union liege.
"Auch wenn die Europäische Union derzeit vor internen Herausforderungen wie dem Brexit steht, so dürfen
wir trotzdem den Westbalkan nicht aus den Augen verlieren. Wir müssen eine aktive Rolle in dieser für
uns wichtigen Region einnehmen und den Kampf gegen Korruption und Radikalisierung unterstützen. Dazu ist es
notwendig, den Staaten eine glaubhafte EU-Perspektive zu bieten", so Kurz. Er sicherte EU-Kommissar Johannes
Hahn darin seine volle Unterstützung zu. "Ich sehe es als unsere Aufgabe, die Reformprozesse in den Westbalkanstaaten
zu stärken, die regionale Zusammenarbeit zu fördern und mitzuhelfen, dass die Konflikte in der Region
gelöst werden können. Das ist in unserem ureigenen Interesse. Unser gemeinsames Ziel ist ein politisch
stabiler und wirtschaftlich starker Westbalkan, als wichtiger Teil eines geeinten Europas", so der Bundeskanzler.
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