Von 28 Jänner bis 01 Februar 2018 fand der internationale Vergleichswettkampf für
Soldaten „Winter Survival“ in Hrubý Jeseník (Altvatergebirge) in der Tschechischen Republik statt.
Hrubý Jeseník/Wien (bmlv) - Am diesjährigen Wettkampf in den Bergen von Jeseník
beteiligten sich insgesamt 22 Teams, darunter 15 Teams der tschechischen Armee, ein Team der tschechischen Polizei
und sechs ausländische Teams aus Belgien, Deutschland, Polen, Slowakei, Ukraine und aus Österreich. Die
Teams bestanden aus jeweils drei Soldaten, welche an vier Wettkampftagen unterschiedliche militärische Aufgaben
zu bewältigen hatten: Marsch auf Skiern (Aufstieg-Abfahrt), Orientieren, Überwinden von Hindernissen
(Gebirgsbach, Erreichen eines Baumwipfels mittels Seilzug, Seilgeländer, Abseilen und Seilrutsche), Notbiwak
zweimal mit nächtlicher Evakuierung, Winterbiathlon, Feuerkampf im Bunkersystem, Schießen mit dem Sturmgewehr,
erweiterte Erste Hilfe nach Feuerkampf, Verwundetenbergung mit der Sanitätstrage UT 2000, Parallelslalom und
Mannschaftsorientierungslauf.
Die österreichische Mannschaft wurde vom Jägerbataillon 26 aus Spittal a.d. Drau gestellt. Oberleutnant
Peter Lamprecht, Wachtmeister Daniel Buchacher und Wachtmeister David Suntinger vertraten die österreichischen
Streitkräfte und konnten den Sieg bei diesem internationalen Vergleichswettkampf erringen.
In den höher gelegenen Regionen des Altvatergebirges herrschten winterliche Verhältnisse, während
man in den tieferen Lagen beinahe „sommerliche“ Bedingungen vorfand. Die Folgerung war, dass man teilweise mit
der winterlichen Ausrüstung den Wettkampf in den tiefen Lagen bestreiten musste. So musste zum Beispiel die
Gesamtmarschleistung von 100 Kilometer in Skitourenschuhen und mit noch mehr Gepäck absolviert werden. Weitere
Herausforderungen waren die Übernachtung im freien Gelände (ohne Zelt) und ein sehr anspruchsvoller Teambewerb.
Die Mannschaft aus Österreich konnte sich gegen die starke Konkurrenz aus Tschechien durchsetzen und den Sieg
mit 1254 Punkten vor der Mannschaft der 7. mechanisierten Brigade der tschechischen Armee mit 1053 Punkten und
der Mannschaft der Agentur für Logistik der tschechischen Armee mit 957 Punkten erkämpfen.
Organisator war die Verteidigungsuniversität in Brünn (Univerzita obrany Brno).
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