„Wir haben einiges zustande gebracht, auch wenn nicht alles gelungen ist“ – Standortpartnerschaft
und sozialer Friede sind auch Zukunftsaufgaben für die neue Generation an der Sozialpartner-Spitze
Wien (pwk) - „Die Weichenstellungen, die nun an der Spitze von ÖGB und AK vorgenommen wurden, zeigen,
dass in beiden Sozialpartner-Organisationen ein Wille zur Zusammenarbeit weiterhin im Vordergrund steht. Denn diese
steht für sozialen Frieden und Wohlstand – im Interesse der heimischen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer
wie unserer Unternehmen“, betonte der Präsident der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ), Christoph
Leitl, am 6. Feber. Die scheidenden Präsidenten Erich Foglar (ÖGB) und Rudolf Kaske (Arbeiterkammer)
hätten in der Vergangenheit immer ihren Willen zu einem vernünftigen, ergebnisoffenen Gespräch und
einer konstruktiven Zusammenarbeit bekundet. Leitl: „Es wird noch beim tatsächlichen Wechsel in der Führung
von ÖGB und AK im Lauf des Jahres Gelegenheit geben, die positive Kooperation zu würdigen. Aber man kann
heute schon sagen: Auch wenn uns nicht alles gelungen ist, so haben wir doch einiges für die Österreicher
und Österreicherinnen zusammengebracht.“
Sozialer Frieden bewahrt
Leitl verweist etwa darauf, dass etwa trotz „mehrmaligen Ankündigungen, es werde bei den Kollektivvertragsverhandlungen
einen heißen Herbst geben, bisher stets gemeinsam gelungen ist, den sozialen Frieden zu bewahren. Damit konnten
wir nicht nur die Motivation der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Betrieben erhalten, sondern auch das Vertrauen
in einen verlässlichen Standort Österreich.“
Generationswechsel in der Sozialpartnerschaft
„Ich gratuliere Wolfgang Katzian und Renate Anderl zu ihren neuen Aufgaben in ÖGB und AK“, wünscht
Leitl beiden Persönlichkeiten alles Gute anlässlich ihrer Designierung: „Der breite Generationswechsel,
der nunmehr auch in der Sozialpartnerschaft bevorsteht, soll dazu führen, dass sich die Sozialpartner in turbulenten
Zeiten der Veränderung neu orientieren und sich darauf verständigen, die Österreicher in Zeiten
des Umbruchs auch künftig positiv zu begleiten und ihnen Sicherheit und Optimismus zu vermitteln.“ Die Zukunft
der Sozialpartnerschaft werde darin liegen, sich auch weiterhin als gemeinsame Standortpartnerschaft zu verstehen.
Unter der Standort-Prämisse des sozialen Friedens werde es – so Leitl – „ein übergeordnetes Anliegen
sein, die kommenden Herausforderungen durch Digitalisierung, Migration, Klimawandel und Globalisierung gemeinsam
zu bewältigen.“
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