Nationalratspräsident unterstützt Vorschlag der EuroLat-Vizepräsidentin Graswander-Hainz
Wien (pk) – Bei einem Arbeitsgespräch mit der Vizepräsidentin der Parlamentarischen Versammlung
Europa-Lateinamerika (EuroLat-PV), der österreichischen EU-Abgeordneten Karoline Graswander-Hainz (SPÖ),
unterstützte Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka heute den Vorschlag, die turnusmäßige
Herbsttagung der EuroLat vom 17. bis 20. September 2018 in Wien abzuhalten. Eine Entscheidung über die konkreten
Tagungsräumlichkeiten wird in den nächsten Tagen fallen. Hintergrund der Wahl eines Wiener Tagungsortes
ist, wie beide Seiten betonten, der österreichische EU-Vorsitz in der zweiten Jahreshälfte.
Sowohl Sobotka als auch Graswander-Hainz unterstrichen die Bedeutung des parlamentarischen Dialogs zwischen Europa
und Lateinamerika, wobei der Nationalratspräsident den Blick vor allem auf die Themen Klimawandel und Kulturarbeit
mit Jugendlichen richtete. Als beispielgebend sieht Sobotka etwa das Projekt "El Sistema" aus Venezuela,
das darauf abzielt, die musikalische Ausbildung von Kindern und Jugendlichen aus benachteiligten Verhältnissen
zu fördern. Österreich könnte sich hier mit einem speziellen Rahmenprogramm einbringen, zumal ähnliche
Initiativen auch für Europa, insbesondere für Länder mit hoher Jugendarbeitslosigkeit, interessant
wären, meinte Sobotka.
Die Parlamentarische Versammlung Europa-Lateinamerika besteht aus 150 Mitgliedern und setzt sich je zur Hälfte
aus Abgeordneten von lateinamerikanischen regionalen Parlamenten und Mitgliedern des Europäischen Parlaments
zusammen. Das 2006 gegründete Gremium will vor allem die regionale Partnerschaft zwischen den beiden Regionen
stärken und dabei, wie Graswander-Hainz betonte, Themen wie Demokratie, Menschenrechte und Rechtsstaatlichkeit,
die Stärkung der Rolle der Frauen, aber auch die Frage der Handelsabkommen ansprechen.
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