LH Platter: „Gut gerüstet für Einsätze und Großereignisse“
Innsbruck (lk) - Am 29. Jänner wurden die neuen Räumlichkeiten der Leitstelle Tirol im Beisein
von LH Günther Platter, LHStv Josef Geisler und Gesundheitslandesrat Bernhard Tilg feierlich eröffnet.
„Die Leitstelle Tirol ist ein unverzichtbarer Teil der Sicherheit in unserem Land. Mit rund 170.000 Notrufen im
vergangenen Jahr zeigt sich, welche Bedeutung die Leitstelle einnimmt“, sagte LH Platter in seiner Ansprache. „Gemeinsam
mit den Einsatzorganisation und dem neuen Landeshubschrauber haben wir mit der Leitstelle Tirol ein ausgezeichnetes
Netzwerk für die Sicherheit der Bevölkerung geknüpft, das bundesweit vorbildlich ist.“
„Die Leitstelle Tirol leistet gemeinsam mit den Einsatzkräften Tirols eine hervorragende Arbeit. Es freut
mich, dass sie nun noch mehr Raum hat, um ihre Aufgaben zu erfüllen. Sie ist für die Zukunft bestens
gerüstet, gerade im Hinblick auf die kommende Rad-WM im September“, betonte Sicherheitsreferent LHStv Josef
Geisler.
Neue Arbeitsplätze und Lageraum
Die Sanierung und Erweiterung der Leitstelle um 100 Quadratmeter ermöglicht neu gestaltete Arbeitsplätze
für die Einsatzdisponierung von Feuerwehr, Bergrettung, Rettungsdienst und Krankentransporte sowie die Tunnelüberwachung.
Darüber hinaus gibt es nun einen neuen Lageraum für geplante und ungeplante Großereignisse oder
Übungen. Dieser ist vom normalen Dienstbetrieb abgekoppelt.
Im zweiten Obergeschoss befinden sich Arbeitsplätze für die Annahme aller Notrufe sowie für zukünftige
Dienstleistungen. „Die Leitstelle ist der Dreh- und Angelpunkt des Rettungsdienstes in Tirol. Wir planen das Leistungsangebot
ab dem Jahr 2019 um einen telefonischen Gesundheitsdienst, der über die Leitstelle abgewickelt werden soll,
zu erweitern. Mit dieser telefonische Gesundheitsberatung erhalten Anrufer am Telefon Empfehlungen, was am besten
zu tun ist, wenn die Gesundheit plötzlich Sorgen bereitet.“, erklärte Gesundheitslandesrat Bernhard Tilg.
„Die Zusammenarbeit mit dem Land Tirol und der Landesbaudirektion war von Anfang an und während der gesamten
Bauarbeiten hervorragend“, dankte Geschäftsführer Bernd Noggler den Beteiligten des Landes.
Und Franz Danler, Geschäftsführer der IIG, die das Gebäude besitzt, betonte: „Durch die sehr gute
Zusammenarbeit zwischen Leitstelle Tirol und IIG ist es gelungen die Sanierung innerhalb kürzester Zeit und
ohne Beeinträchtigung des Betriebes abzuwickeln. Aus wirtschaftlicher Sicht ist erfreulich, dass schlussendlich
die angefallenen Kosten durch eine Versicherungsleistung gedeckt sind.“
Bilanz 2017
Die erst vor kurzem vorgestellte Bilanz des Vorjahres weist eine Einsatzstatistik von 333.400 Einsätzen und
Krankentransporten auf. Die Leitstelle disponiert seit 2013 landesweit alle Blaulichtorganisationen mit Ausnahme
der Polizei – seitdem sind die Zahlen um 6,5 Prozent auf 350.350 Events gestiegen. Die Leitstelle beschäftigt
75 MitarbeiterInnen. Das Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit konnte laufend verbessert werden.
Der einsatzstärkste Tag im vergangenen Jahr für alle Bereiche war der 23. Jänner 2017. Über
750 Einsätze des Rettungsdienstes, knapp 800 Krankentransporte, 77 Einsätze im alpinen Gelände und
über 40 Feuerwehreinsätze beschäftigten die MitarbeiterInnen.
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