Vereinbarung von Wiley, KEMÖ und FWF zur besseren Wissenschaftsvernetzung
New Jersey/Wien (universität) - John Wiley & Sons Inc., die Österreichischen Bibliothekskonsortien
(KEMÖ) und der FWF gaben am 12. Feber den Abschluss einer Dreijahresvereinbarung für Open-Access-Publikationen
und Abonnements bekannt. Sie gewährt WissenschafterInnen und Studierenden an 22 mit KEMÖ verbundenen
Institutionen Zugang zu allen kostenpflichtigen Fachzeitschriften, die von Wiley herausgegeben werden. Darüber
hinaus können AutorInnen ihre Artikel kostenlos in Wileys Open-Access-Hybrid-Zeitschriften veröffentlichen.
Mit Open Access bieten ForscherInnen freien Zugang zu ihren wissenschaftlichen Publikationen. Mit der neuen Vereinbarung
von Wiley, den Österreichischen Bibliothekskonsortien (KEMÖ) und dem Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen
Forschung (FWF) soll ein vermehrter Austausch unter WissenschafterInnen ermöglicht werden. Brigitte Kromp,
Leiterin der Österreichischen Zentralbibliothek für Physik und Fachbereichsbibliothek Chemie der Universität
Wien, zeigt sich erfreut über die neue Vereinbarung: "Das ist ein weiterer wichtiger Meilenstein, um
die österreichische Forschung stärker in Richtung Open Access zu bewegen. Mit dieser Vereinbarung werden
diese Möglichkeiten maximiert."
Sichtbarkeit von Forschung verbessern
Susanne Tremml, Mitarbeiterin der Geschäftsstelle der Österreichischen Bibliothekskonsortien, erklärt:
"Nach einer Reihe von Vereinbarungen mit bestehenden Open-Access-Lösungen freuen wir uns, dass das Konsortium
seinen Mitgliedern nun diese Möglichkeit mit Wiley anbieten kann. Damit werden die Open-Access-Publikationen
in Österreich weiter steigen." Katharina Rieck, Vertreterin des FWF und zuständig für Open
Access, ergänzt: "Diese Vereinbarung zeigt, dass konstruktive Zusammenarbeit zwischen Herausgebern, Bibliotheken
und Fördergebern zu Resultaten führen, von denen alle – insbesondere WissenschafterInnen – profitieren.
Der FWF hofft, dass bald weitere Herausgeber diesem Beispiel folgen werden, um die Ergebnisse von öffentlich
finanzierter Forschung verstärkt zugänglich zu machen."
Um zu gewährleisten, dass alle berechtigten WissenschafterInnen und Studierenden von dieser neuen Vereinbarung
mit KEMÖ und dem FWF profitieren, wird Wiley zudem weiterhin in neue Technologien investieren. AutorInnen
von mit KEMÖ verbundenen Institutionen, deren Forschungsbeitrag zur Veröffentlichung angenommen wurde,
werden automatisch erkannt und über die Möglichkeit informiert, ihre Publikationen kostenlos als Open
Access zu veröffentlichen. Mittels der neuen Plattform "Author Services" sollen zudem mehr AutorInnen
von der Vereinbarung profitieren können. Das ermöglicht berechtigten AutorInnen einen reibungslosen Service
und verhilft ihnen, via "OnlineOpen" Beiträge als Open Access zu veröffentlichen. "Berechtigte
AutorInnen haben nun die Möglichkeit, ihre akzeptierten Publikationen in unseren Open Access Hybrid-Fachzeitschriften
zu veröffentlichen und erhalten außerdem Zugriff auf die Inhalte sämtlicher Fachzeitschriftenabonnements
von Wiley", so Liz Ferguson von Wiley, abschließend.
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