Vorarlberg fördert bewährte Beschäftigungsprojekte mit mehr als 550.000 Euro
Bregenz (vlk) - Neben dem starken Einsatz für beschäftigungslose Ältere hält die Landesregierung
mit dem Arbeitsmarktservice auch die intensiven Anstrengungen auf dem Gebiet der Jugendbeschäftigung aufrecht.
Für die Fortführung von bewährten Projekten sind von Landesseite kürzlich mehr als 550.000
Euro bereitgestellt worden, geben Landeshauptmann Markus Wallner und Wirtschaftsreferent Landesstatthalter Karlheinz
Rüdisser bekannt. "Mit Qualifizierungsmaßnahmen schaffen wir die Voraussetzungen, dass ein Ein-
bzw. Wiedereinstieg in den Arbeitsmarkt gut gelingen kann", betonen Wallner und Rüdisser.
Mit mehr als 275.000 Euro fließt der größte Teil des bewilligten Landesbeitrags in die Maßnahme
"Bewerbungstraining für Jugendliche 2018" in den Bezirken Bregenz, Dornbirn und Feldkirch. Geplant
ist die Durchführung von insgesamt 54 Veranstaltungen, die in Seminarform abgehalten werden und jeweils zwischen
16 und 18 Wochenstunden umfassen. Von Seiten des AMS wird der Landesbeitrag verdoppelt. "Profitieren können
von diesem bewährten Angebot mehr als 900 Jugendliche", führt der Landeshauptmann aus.
Bei den neuesten vorliegenden Arbeitsmarktdaten zur Jugendarbeitslosigkeit weist Vorarlberg erneut sehr gute Zahlen
aus. Verglichen mit dem Jänner 2017 ist der Anteil der beschäftigungslosen Jugendlichen in der Altersgruppe
15 bis unter 20 Jahre heuer im Jänner um 12,8 Prozent zurückgegangen. In der Altersgruppe der 20 bis
unter 25-Jährigen belief sich der Rückgang auf 5,6 Prozent. Insgesamt lag Vorarlberg Ende Jänner
mit einer Arbeitslosenquote von 5,8 Prozent (Österreich 9,5%) erneut hinter Tirol (5,6%) und Salzburg (5,7%)
auf Rang 3. Im Vorjahresvergleich konnte sich Vorarlberg um 0,3 Prozent verbessern.
Mit "refugees@work" wird ein Projekt verlängert, das Konventionsflüchtlingen und subsidiär
Schutzberechtigten einen ersten integrativen Kontakt zum Arbeitsmarkt ermöglicht. Soziale Unternehmen stellen
hierfür befristete Arbeitsplätze mit sozialversicherungspflichtigen Dienstverhältnissen und einem
Gehalt zur Verfügung. Die Maßnahme dauert maximal zwölf Monate und soll Arbeitserfahrung, das Kennenlernen
von Arbeits- und Betriebskultur, Training von Fertigkeiten und Fähigkeiten, Verbesserung von Arbeitshaltung,
Zeitstruktur und Deutschkenntnissen sowie Wertevermittlung ermöglichen. In Abstimmung mit dem AMS Vorarlberg
wird für refugees@work ein Beschäftigungsvolumen von 66.000 Stunden bereitgestellt.
Beim Projekt "Wege und Chancen 2018" in Dornbirn bzw. in Feldkirch handelt es sich um eine Bildungsmaßnahme
für arbeitslos vorgemerkte Personen ab 45 Jahre. Beschäftigungslose sollen mit der Initiative frühzeitig
(in den ersten sechs Monate ihrer Arbeitslosigkeit) erreicht, qualifiziert und aktiviert werden, um so die Chancen
für eine nachhaltige Reintegration am Arbeitsmarkt zu erhöhen. Geplant sind neun Veranstaltungen mit
je zwölf Personen, d.h. es profitieren insgesamt 108 Menschen von diesem Angebot.
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