Die Unternehmensgruppe des Russischen Export-Zentrums (REZ) veranstaltete am 6. und 7. Februar
2018 eine Geschäftsmission für russische exportorientierte Unternehmen.
Moskau/Wien (exportcenter) - Am 6. Februar 2018 fand ein Business-Breakfast für die russische Delegation
und österreichische Vertreter statt. An dieser Veranstaltung nahmen der stellvertretende Minister für
Industrie und Handel der Russischen Föderation Georgij Kalamanow, der Handelsvertreter der Russischen Föderation
in der Republik Österreich Alexander Potjomkin, der Regionalmanager in der Wirtschaftskammer der Republik
Österreich Dr. Michael Angerer sowie Vertreter von Unternehmen aus Russland und Österreich teil.
Im Verlauf der Wortmeldungen betonten die Teilnehmer der Geschäftsmission, dass eine positive Dynamik im Handelsaustausch
zwischen Russland und Österreich zu beobachten sei. Nach Aussagen von Georgij Kalamanow habe sich in den ersten
elf Monaten des Jahres 2017 der Handelsumsatz zwischen beiden Ländern praktisch um 35 Prozent im Vergleich
zum analogen Zeitraum des Jahres 2016 erhöht. „Das sind schon ganz andere Zahlen. Der Handelsumsatz belief
sich auf 3,469 Mrd. $“, fügte Georgij Kalamanow hinzu.
Zu den Ergebnissen des Business-Breakfasts wurden für russische und österreichische Unternehmen bilaterale
Treffen zur Entwicklung der Geschäftsbeziehungen und zwecks Erzielung vorläufiger Vereinbarungen über
weitere Exportvorhaben organisiert.
Am 7. Februar 2018 führte der Handelsvertreter der Russischen Föderation in der Republik Österreich
Alexander Potjomkin ein Geschäftstreffen mit den russischen Teilnehmern der Geschäftsmission durch. Organisiert
wurde gleichfalls ein Besuch von österreichischen Produktionsstätten durch russische Unternehmensvertreter,
wo sie die Gelegenheit hatten, sich mit den technologischen Prozessen vertraut zu machen und Gespräche mit
potenziellen Partnern zu führen.
Laut Angaben des Russischen Export-Zentrums machte der Export nach Österreich (ohne Rohstoff- und Brennstoff-Lieferungen)
in den ersten elf Monaten des Jahres 2017 142,2 Mio. $ aus, was 3 Prozent mehr im Vergleich zum analogen Zeitraum
des Vorjahres war. Der Anteil der Nichtroh- und Nichtbrennstoff-Exporte am Gesamtumfang des Exports nach Österreich
belief sich auf 9,1 Prozent.
Unter den Hauptgruppen der nicht zu den Rohstoffen gerechneten Waren, die nach Österreich geliefert werden,
sind Schnittholz (23 Mio. $), Furniere und Sperrholz (8,1 Mio. $), Bauteile von Hub- und Straßenbahntechnik
sowie Bergbauanlagen (6 Mio. $) und Hülsenfrüchte (5,3 Mio. $) besonders hervorzuheben.
Am dynamischsten haben sich die Lieferungen von Titan (deren Anstieg machte 5,2 Mio. $ aus), Verpackungsmaterial
sowie Papier- und Kartonverpackungen (Anstieg um 3,4 Mio. $), Glasfasern und optischen Elementen (Anstieg um 2,2
Mio. $), aber auch von Ausbau-Metallbewehrungen und Beschlägen (Anstieg um 1,9 Mio. $) entwickelt. Unter den
neuen Waren, die 2017 aus Russland nach Österreich exportiert wurden, kann man Glasfasern und Kabel, Acrylsäureester,
Küchengerätesets und Tafelbestecke hervorheben.
Hinsichtlich der Ergebnisse des Jahres 2017 gehört Russland zu den 25 wichtigsten Importeuren Österreichs.
Hintergrundinformation
Die ?? „Russisches Export-Zentrum“ (REZ) ist eine staatliche Institution zur Unterstützung von Exporten, die
mit Unterstützung der Regierung der Russischen Föderation gebildet wurde. Bei dem Zentrum handelt es
sich um eine Anlaufstelle für die Arbeit mit Exporteuren auf dem Gebiet finanzieller und nichtfinanzieller
Maßnahmen einschließlich des Zusammenwirkens mit den zuständigen Ministerien und Behörden.
Für die Entwicklung der Konzeption für diese Anlaufstelle sind die Russische Agentur zur Versicherung
von Exportkrediten und Investitionen (AO „EXAR“) und die AO „ROSEXIMBANK“ in eine Gruppe des Russischen Export-Zentrums
integriert worden. Im Rahmen seiner Tätigkeit gewährt das REZ ein breites Spektrum an Leistungen für
Hersteller von Erzeugnissen, die nicht der Rohstoffgewinnung zuzuordnen sind, auf allen Etappen des Exportzyklus,
arbeitet mit den zuständigen Behörden zusammen und entwickelt Vorschläge zur Verbesserung der Bedingungen
für die Geschäftstätigkeit bezüglich des Exports und der Außenwirtschaftstätigkeit.
Darüber hinaus wirkt es regelmäßig mit Vertretern der Geschäftswelt und Experten zusammen
und fördert die Überwindung von Barrieren und die Aufhebung von „System“-Restriktionen.
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