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RTR: Aktuelle Zahlen zur Roaming-Nutzung |
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erstellt am |
Die Österreicherinnen und Österreicher wollen auf ihr mobiles Internet auch im Urlaub
nicht verzichten. Das zeigen die neuesten Nutzungszahlen beim Roaming, die der RTR jetzt vorliegen. Starker Anstieg beim Surfen Der Trend der vermehrten Nutzung ist auch bei den Gesprächsminuten erkennbar. Vom 3. Quartal 2016 zum 3. Quartal 2017 stiegen die aktiven Roamingminuten von 88 Millionen Minuten auf 139,5 Millionen Minuten und somit um rund 58 %. Passiv erhöhten sie sich von 66,5 auf 79,3 Millionen; also um 19 %. Zur Erklärung: "Aktiv" bedeutet man ruft jemanden an. "Passiv" heißt man nimmt ein Telefongespräch entgegen. Einen Rückgang gibt es nur bei den Roaming-SMS, da Endkundinnen und -kunden wohl lieber auf datenbasierte Messengerdienste zurückgreifen. Das 3. Quartal 2016 jenem von 2017 gegenübergestellt ergibt einen Rückgang bei den SMS um 5 %; nämlich von 31 auf 29,6 Millionen. Dennoch hat RLAH auch hier seine Auswirkungen: Vergleicht man die 3. Quartale der Jahre 2015 und 2016, zeigt sich noch ein Rückgang um stolze 21 %. MVNOs von stärkerem Anstieg bei Volumina betroffen Bezieht man den Vergleich auf den Durchschnittskunden (und berücksichtigt so das stärkere prozentuelle
Kundenwachstum bei MVNOs), so wuchs der Durchschnittsverbrauch bei MVNOs immer noch mehr als dreimal so stark wie
bei MNOs, also den Betreibern mit eigenem Netz. MNOs hingegen haben viele Geschäftskundinnen und -kunden, die nicht derart stark auf Änderungen im
Preis reagieren. Sie nutzten ihre Smartphones auch schon vor RLAH regelmäßig im Ausland. Dadurch fällt
hier der Anstieg beim Datenvolumen zwischen den beiden 3. Quartalen mit 363 % deutlich geringer aus. Auch bei Sprach- und SMS-Roaming ist ein gleich gerichteter, starker Unterschied zwischen den beiden Betreibertypen
zu beobachten. Umsätze der Mobilfunker brechen ein Beim Datenroaming zum Beispiel sind die Endkundenumsätze der österreichischen Betreiber vom 3. Quartal 2016 zum Vergleichsquartal 2017 von knapp 10 Millionen Euro auf rund 260.000 Euro gesunken. Das sind rund 97 % weniger. Zur Erklärung: Die Umsätze aus Roamingdiensten setzen sich aus Umsätzen von alternativen Roamingtarifen bzw. aus Aufschlägen zusammen, die aus oben genannten Gründen verrechnet werden können. Innerhalb von Österreich haben die Roamingumsätze für MNOs aber weiterhin eine große Bedeutung. Gemeint sind hier allerdings nicht die Umsätze, die sie von den Endkundinnen bzw. -kunden generieren, sondern jene, die sie von ausländischen Anbietern für die Benutzung ihrer eigenen Netze einnehmen. Mit diesen Vorleistungsumsätzen können sie die geringeren Umsätze von den Endkundinnen bzw. -kunden ein Stück weit ausgleichen. Deutlich im Nachteil sind hier MVNOs. Weil sie keine eigenen Netze haben und somit keinen Roamingverkehr von ausländischen Nummern abwickeln sowie weiterverrechnen können, fehlt ihnen die Möglichkeit, hier Umsätze zu erzielen. Sie müssen mit dem Nachteil hoher Auszahlungen bei sinkenden Umsätzen zu Rande kommen. |
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