Schwaiger: Siegerprojekte sind Motivation und Vorbild für viele weitere Maßnahmen
zur Energieeffizienz – ARGE Bauteilaktivierung ist Gewinnerin
Salzburg (lk) - Die Kategoriensieger beim diesjährigen Energy Globe sind die Magistratsabteilung Bauwesen
der Stadt Salzburg gemeinsam mit der Stadt Salzburg Immobilien GmbH, die ARGE Bauteilaktivierung, die Grundfos
Pumpen Vertrieb GmbH, die Mrazek GmbH und die Gemeinde Elixhausen gemeinsam mit der HBLA Ursprung sowie Volksschule
und Kindergarten Elixhausen. Die Preise wurden am Abend des 6. Feber bei der Landes-Energiegala im ORF-Landesstudio
Salzburg vergeben.
"Die diesjährigen Sieger des Energy Globe Salzburg zeigen sehr eindrucksvoll, was beim effizienten
Einsatz von Ressourcen und Energie noch alles möglich ist. Salzburg ist mit einem Anteil von 48,5 Prozent
an erneuerbarer Energie bereits an der Spitze im Österreichvergleich und weit über dem Bundesdurchschnitt
von 33,5 Prozent. Wenn ich mir die Siegerprojekte des Energy Globe vor Augen halte, bin ich jedoch überzeugt,
dass hier noch mehr machbar ist. Ich gratuliere den Siegern sehr herzlich und bin sicher, dass ihre Vorzeigeprojekte
Motivation und Vorbild für zahlreiche weitere Initiativen für Energieeffizienz und mehr erneuerbare Energie
sind", so Energielandesrat Josef Schwaiger.
Sportzentrum erzeugt mehr Energie als es verbraucht
Die Kategorie Erde steht insbesondere für Nachhaltigkeit in Bezug auf Gebäude. Das neueröffnete
"Sportzentrum Nord" der Stadt Salzburg passt als Plusenergiegebäude mit niedrigstem Energiebedarf
und innovativem Energiekonzept perfekt in diese Kategorie und war darum geradezu prädestiniert für den
Sieg. Die hauseigene Photovoltaik-Anlage deckt nicht nur den eigenen Stromverbrauch, sondern versorgt sogar noch
nahegelegene Gebäude mit. Die Errichtung durch regionale Firmen und dies unter Verwendung von heimischen Baumaterialien
runden den ganzheitlichen Aspekt ab.
Gebäude als Energiespeicher
In der Kategorie Feuer können Projekte teilnehmen, die Energie besonders effizient verwenden oder alternative
Formen nutzen. Gewonnen hat die ARGE Bauteilaktivierung, die daran arbeitet, Gebäude als Energiespeicher nutzbar
zu machen. Ein neu entwickelter Rechenkern führt die Simulationsberechnung von Gebäuden als Energiespeicher
durch. Dies hat dazu geführt, dass Gebäude mittlerweile als Speicher für Energie ganzjährig
genutzt werden können und damit energieautark sind.
Hocheffiziente Wasserpumpe
In der Kategorie Wasser konnten Projekte eingereicht werden, die eine effiziente Nutzung von sauberem Wasser gewährleisten.
Sieger in der Kategorie Wasser wurde die Grundfos Pumpen Vertrieb GmbH mit einem neuen elektronisch drehzahlgeregelten
Schrittmotor für Pumpen in der Wasseraufbereitung. Dieser regelt die Hubgeschwindigkeit optimal und passt
die Dosiermenge allen Betriebsbedingungen bestmöglich an. Dadurch kann die Pumpe immer mit voller Hublänge
arbeiten und die Anzahl der Varianten und Ersatzteile wird verringert sowie die Wartungsintervalle verlängert.
Weniger CO2-Ausstoß, Lärm und Treibstoffverbrauch beim Mülltransport
Die Mrazek GmbH hat in der Kategorie Luft überzeugt, denn der Einbau eines elektrisch betriebenen Hybridaufbaus
für ein Müllfahrzeug sorgt nicht nur für saubere Luft, sondern auch noch für weniger Lärm.
Um bis zu 25 Prozent gesenkt werden konnten so auch die CO2-Emissionen und der Treibstoffverbrauch. Salzburgs Altpapierentsorgung
wird so auf besonders nachhaltige Art und Weise durchgeführt.
Kinder und Jugendliche für Abfallvermeidung begeistert
Der diesjährige Sieger der Kategorie Jugend ist eine Kooperation zwischen Gemeinde Elixhausen, HBLA Ursprung,
Volksschule und Kindergarten Elixhausen. Gemeinsam wurde die achtlose Entsorgung von Abfällen durch ein umfassendes
Projekt bekämpft. Reinigungsaktionen, die Analyse der Auswirkungen des Wegwerfens sowie die künstlerische
Verarbeitung der Abfälle standen dabei im Vordergrund und wurden öffentlichkeitswirksam begleitet. Viele
junge Menschen konnten so nachhaltig für Ressourcenschonung und Umweltschutz begeistert werden.
Die ARGE Bauteilaktivierung ist die Gewinnerin des diesjährigen Energy Globe
Die ARGE Bauteilaktivierung arbeitet daran, Gebäude als Energiespeicher nutzbar zu machen. Ein neu
entwickelter Rechenkern führt die Simulationsberechnung von Gebäuden als Energiespeicher durch. Dies
hat dazu geführt, dass Gebäude mittlerweile als Speicher für Energie ganzjährig genutzt werden
können und damit energieautark sind. Die ARGE Bauteilaktivierung ist auch Siegerin in der Kategorie Feuer.
"Erneuerbare Energie im nötigen Ausmaß auszubauen und die Energieeffizienz weiter zu steigern,
wird nur möglich sein, wenn die Salzburgerinnen und Salzburger das auch wollen und im Alltag leben. Die Sieger
des Energy Globe zeigen den Menschen auf vorbildliche Weise, dass Firmen, Organisationen, Gemeinden und einzelne
Bürgerinnen und Bürger sehr viel zur Klimawende beitragen können. Wenn wir alle gemeinsam zahlreiche
kleine, aber wertvolle Schritte setzen, schaffen wir in Summe einen großen Teil des Weges hin zu klimaneutraler
Energieerzeugung im Bundesland. Wir alle tragen die Verantwortung, den nächsten Generationen eine intakte
und lebenswerte Umwelt zu hinterlassen. Die Siegerprojekte des Energy Globe sollen möglichst viele Menschen
ermuntern, dazu einen Beitrag zu leisten", so Schwaiger.
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