Rund 90 % der Österreicher halten Arbeitsplätze, Forschung und Internationalität
für wichtigste Faktoren für den Standort Österreich
Wien (wiener börse) - Die Wiener Börse ließ Österreichs Bevölkerung vom Marktforschungsinstitut
market zum heimischen Wirtschaftsstandort und der Bedeutung des Kapitalmarkts befragen. Mit 95 % erachten die Österreicherinnen
und Österreicher das Schaffen von Arbeitsplätzen durch Unternehmen als den mit Abstand wichtigsten Punkt.
88 % der Befragten wünschen sich, dass Unternehmen viel in Forschung und Entwicklung investieren. 85 % der
Bevölkerung sind überzeugt, dass ein funktionierender Kapitalmarkt mit einer funktionierenden Börse
wichtig für die österreichische Wirtschaft ist.
„Ich freue mich, dass der heimische Kapitalmarkt von der Bevölkerung als wesentlich für den Standort
eingeschätzt wird. Unter den österreichischen börsennotierten Unternehmen finden sich viele Weltmarktführer,
die genau in den Gebieten Forschung und Innovation sowie Internationalität punkten. Die Börsennotiz fördert
die Orientierung an Innovation und Wettbewerb. Dadurch werden Arbeitsplätze am Puls der Zeit geschaffen und
nachhaltig gesichert,“ sagt Christoph Boschan, CEO der Wiener Börse. „In der Einstellung der Bevölkerung
zur Standort- und Kapitalmarktpolitik sehe ich einen klaren Auftrag, das Regierungsprogramm zügig umzusetzen
und mehr Aktivität zu zeigen als die frühere Regierungsmannschaft.“
Börsennotierte Unternehmen sichern rund 410.000 Arbeitsplätze und liefern rund 10 % der österreichischen
Wirtschaftsleistung, mit einem Wertschöpfungsbeitrag von rund EUR 27 Milliarden.
Internationalität entscheidender Faktor
89 % der Bevölkerung ist es wichtig, dass Rahmenbedingungen geschaffen werden, die österreichischen Unternehmen
ermöglichen, international erfolgreich zu sein. 81 % halten es für wesentlich, dass österreichische
Unternehmen international erfolgreich und Weltmarktführer sind. Auffällig ist, dass im Segment 50 Jahre
und älter sowie unter Personen, die sich selbst als sehr kompetent in Wirtschaftsfragen einschätzen,
in diesen beiden Punkten eine besonders starke Zustimmung herrscht.
„Internationaler Wettbewerb ist das Um und Auf. Österreichische börsennotierte Unternehmen sind sehr
international, ebenso wie die Wiener Börse selbst als Handelsplattform. Sowohl, was die tägliche Geschäftstätigkeit
anlangt, als auch von Investorenseite“, so Boschan. „Über 80 % der Handelsumsätze an der Wiener Börse
kommen aus dem Ausland. Daher brauchen wir Rahmenbedingungen, die uns im internationalen Kontext attraktiv machen
und Wettbewerbsvorteile bringen.“
Wettbewerbsfähige Rahmenbedingungen für Österreich schaffen
Mit 49 % schätzte knapp die Hälfte der Bevölkerung die früheren politischen Verantwortlichen
als wenig bis gar nicht aktiv ein und sieht deutlichen Spielraum für mehr Engagement. Männer stärker
als Frauen, die jüngere Generation empfindet die Politik aktiver als Altersklassen ab 30 Jahren. Besonders
jene Gruppe, die den Standort als weniger attraktiv einschätzt, wünscht sich aktivere Politiker, um Österreich
zu einem interessanten Platz für Unternehmen und Anleger zu machen.
„Wer wirtschaftspolitisch nach Hebeln für Wachstum und Beschäftigung sucht und Standort wie auch Altersvorsorge
zukunftsfit gestalten möchte, der ist gut dabei beraten, sich am Kapitalmarkt als Motor zu bedienen. Wir freuen
uns, dass die neue Regierung hier Akzente setzen möchte“. sagt Börse-Chef Boschan. „Österreich braucht
einen klaren, konzertierten Kapitalmarkt-Plan. Wir stehen mit den neuen politischen Verantwortlichen dazu bereits
im Austausch.
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