LHStv.in Schaunig: Kommunen legen erneut positives Haushaltsergebnis vor, Schulden und Haftungen
deutlich gesunken
Klagenfurt (lpd) - Ein gutes Zeugnis stellt die Gemeindeaufsicht den Kärntner Kommunen aus: Sie konnten
zuletzt erneut ein positives Haushaltsergebnis erreichen und sowohl Schulden als auch Haftungen reduzieren. „Kärntens
Gemeinden sind mit Unterstützung des Landes wichtige Investoren, sorgen so für regionale Wertschöpfung
und Beschäftigung. Gleichzeitig wirtschaften sie sparsam und nachhaltig“, sagte Gemeinde- und Finanzreferentin
LHStv.in Gaby Schaunig am 17. Feber. Laut einem aktuellen Bericht der Abteilung 3 – Gemeinden und Raumplanung des
Landes Kärntens, schlossen die Gemeinden das Haushaltsjahr 2016 mit einem Plus von 13 Millionen Euro (gemäß
Berechnung der Statistik Austria) erneut positiv ab.
Im Vergleich mit anderen Bundesländern weisen die Kärntner Gemeinden auch 2016 mit einer Pro-Kopf-Verschuldung
in Höhe von 470 Euro den geringsten Schuldenstand aus (laut ESVG 2010). Zum Vergleich: in Oberösterreich
beträgt die Pro-Kopf-Verschuldung der Gemeinden 1.371 Euro, in Vorarlberg 1.375 Euro und in der Steiermark
1.544 Euro. Die Maastricht-relevanten Schulden der Kärntner Gemeinden betrugen 2016 262 Millionen Euro, das
ist ein Rückgang von zehn Prozent gegenüber 2015 (292 Millionen Euro). Die Haftungen sanken von 404,7
Millionen Euro im Jahr 2015 auf 368,2 Millionen Euro im Jahr 2016.
Ein neues, mehrjähriges Modell der sogenannten Bedarfszuweisungen soll den Kärntner Kommunen ab 2018
noch mehr Sicherheit und Planbarkeit geben. „Unsere Programme stehen in Einklang mit den Bedürfnissen der
Gemeinden“, betonte Schaunig. Gleichzeitig habe man für die Gemeinden das Lukrieren von Bedarfszuweisungsmitteln
unbürokratisch, leichter und berechenbarer gestaltet. Auch bei den verschiedenen Fördertöpfen setze
man auf klare Rahmenbedingungen und Fördersätze. 2018 sind laut einer Prognose vom Bund 622,8 Mio. Euro
aus den sogenannten Ertragsanteilen für Kärnten zu erwarten. Das bedeute ein Plus von 4,5 Prozent gegenüber
der Prognose für 2017.
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