Wiener Festwochen 2018 

 

erstellt am
16. 02. 18
13:00 MEZ

Von 11. Mai bis 17. Juni laden Künstler*innen aus 30 verschiedenen Ländern in so unterschiedlichen Genres wie Theater, Musik, Bildender Kunst, Musiktheater, Performance und Tanz dazu ein, einen anderen Blick auf unsere Welt zu werfen.
Wien (wiener festwochen) - Bei einer Pressekonferenz wurde das Programm am 15. Feber von Intendant Tomas Zierhofer-Kin und Geschäftsführer Wolfgang Wais vorgestellt. Zierhofer-Kin: "Die allgegenwärtige Inszenierung von Angst […] hat nicht nur enormen Einfluss auf jede*n Einzelne*n von uns, sie wirkt sich auch in fundamentaler Weise auf unsere Gesellschaft aus: Die Idee von Demokratie gerat ins Wanken […] Geschürte Ängste treffen das emotionale Herz von Gesellschaft wie ein effektvoller Theaterdonner; reale Bedrohungen mit dramatischen Konsequenzen hingegen schaffen es oftmals nur auf die Hinterbühnen des globalen Theaters der gesellschaftlichen Emotionen."

Diese Inszenierung von Angst und deren Auswirkungen auf die*den Einzelne*n und das Kollektiv ist eine der Erscheinungen, die sich in den künstlerischen Arbeiten des diesjährigen Festivals widerspiegeln. Dries Verhoevens Phobiarama etwa entführt in eine Geisterbahn der besonderen Art, die an den neuen Ängsten unserer Gesellschaft rüttelt. In der Orestie von Aischylos zeigt der Shooting-Star des deutschen Theaters Ersan Mondtag die blutrünstigen Folgen des Trojanischen Kriegs und inszeniert Menschen, Göttinnen und Götter als Mensch-Ratten-Hybride mit dunklen Trieben.

Der japanische Multimedia-Künstler Ryoji Ikeda verwandelt die gesamte Halle E im MuseumsQuartier mit seiner audiovisuellen Installation micro | macro in eine über-dimensionale Welt aus bewegten Bildern. Jede Eintrittskarte der Wiener Festwochen 2018 ermöglicht Ihnen dafür übrigens einen ermäßigten Eintritt!

Bevor mit micro | macro ein visuelles Feuerwerk startet, können Sie in der Halle E ein visuell-akustisches Highlight genießen: Ein Jahr lang haben der bildende Künstler Liam Gillick und die legendäre Band New Order für S(No,12k,Lg,18Wfw) New Order + Liam Gillick: So it goes.. mit dem Komponisten Joe Dudell das Material der Band – inklusive der frühen Joy Division-Zeiten – dekonstruiert, reflektiert und schließlich zu einem inszenierten Konzert neu zusammengesetzt.

In Ong Keng Sens musiktheatralischer Arbeit Trojan Women treffen dagegen alte Formen koreanischer Oper auf neue Theatersprachen und koreanischen Pop.

Außerdem im Programm: Christoph Marthaler mit seiner anarchisch-abgründigen Beamten-Revue Tiefer Schweb, Tanzproduktionen von Gisèle Vienne und Boris Charmatz, ein filmisches Highlight des US-amerikanischen Großmeisters Paul McCarthy und much more to come!

 

 

 

Weitere Informationen:
http://www.festwochen.at/

 

 

 

 

 

zurück

 

 

 

 

Kennen Sie schon unser kostenloses Monatsmagazin "Österreich Journal" in vier pdf-Formaten? Die Auswahl finden Sie unter http://www.oesterreichjournal.at