Strom ist im März 2018 um 17,4 % teurer als im Vorjahr
Wien (energyagency) - Der Österreichische Strompreisindex (ÖSPI) steigt im März 2018 das
sechste Monat in Folge, wenn auch nur gering mit 0,4 %. Im Februar 2018 liegt der ÖSPI noch um 2,6 % höher
als im Vormonat Jänner. Insgesamt befindet sich der ÖSPI somit auf dem höchsten Stand seit Juli
2015.
Auch im Jahresvergleich sind die Veränderungen im März geringer als im Vormonat. Während der ÖSPI
im Februar um 19 % über dem Vorjahresmonat liegt, fällt der Jahresabstand im März mit 17,4 % etwas
geringer aus.
Der ÖSPI erreicht im März 2018 somit 64,66 Punkte (Basisjahr 2006 = 100). Der Grundlastpreis (Index 67,17
Punkte) steigt gegenüber dem Vormonat um 0,4 % und im Jahresvergleich um 17,8 %. Der Spitzenlastpreis (Index
59,30 Punkte) weist im Monatsvergleich ein Plus von 0,4 % und im Jahresvergleich von 16,3 % auf.
Methodik
Der ÖSPI wird nach einer standardisierten Methode und auf Basis der Notierungen an der Energie-Börse
EEX (European Energy Exchange) in Leipzig berechnet. Grundlage des ÖSPI sind die Marktpreise für Strompreis-Futures
der kommenden vier Quartale. Sie sind gleichzeitig ein Indikator für die zu erwartende Entwicklung des Strompreises.
Konkret werden neben den Werten für Grundlast, also der regelmäßigen, bandförmigen Stromlieferung
auch die Werte für Spitzenlast zur Berechnung herangezogen.
Der ÖSPI zeigt an, um wie viel Prozent sich der Einkaufspreis für Strom im kommenden Monat gegenüber
der Basisperiode, dem Vormonat und dem Vorjahr auf Grundlage eines fiktiven Beschaffungsverhaltens verändert.
Der Durchschnitt der Strompreise aus dem Jahr 2006 ist die Ausgangsbasis für den Strompreisindex. Der ÖSPI
bildet nur die reine Energiekomponente ab. Der Gesamtpreis für Strom teilt sich beim Endkonsumenten mit knapp
40 % auf die Energiekomponente und zu 60 % auf Netzgebühren, Steuern und Abgaben auf. Weitere Faktoren, die
den Strompreis beeinflussen – wie beispielsweise die Beschaffungsstrategien der Energieversorger – werden im ÖSPI
nicht berücksichtigt. Ein Steigen bzw. Fallen des ÖSPI lässt daher nur eine entsprechend geringere
Erhöhung bzw. Senkung des gesamten Strompreises erwarten. Mit dem ÖSPI kann keine Aussage getroffen werden,
wie die Energieanbieter ihre Preise gegenüber den Endkunden tatsächlich gestalten.
Über den Österreichischen Strompreisindex – ÖSPI©
Die Österreichische Energieagentur - Austrian Energy Agency veröffentlicht neben dem Energiepreisindex
(EPI) seit Oktober 2008 auch einen Österreichischen Strompreisindex (ÖSPI) als unabhängiges Informations-Service
für Stromanbieter und StromabnehmerInnen. Der ÖSPI ist ein guter Indikator der Marktpreisentwicklung,
der durch die standardisierte Berechnungsmethode die notwendige Stabilität erhält.
Haftungsausschluss
Die Österreichische Energieagentur sowie alle bei der Erstellung der Indizes beteiligten ExpertInnen haben
deren Berechnung sowie inhaltliche Kommentare sorgfältig erstellt. Übermittlungs-/inhaltliche Fehler
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Über die Österreichische Energieagentur – Austrian Energy Agency
Die Österreichische Energieagentur (AEA) liefert Antworten für die Energiezukunft. Sie berät
auf wissenschaftlicher Basis Entscheidungsträger aus Politik, Wirtschaft und Verwaltung. Die strategischen
Schwerpunkte des Kompetenzzentrums für Energie liegen dabei auf der visionzero einer fossilfreien Zukunft,
der Transformation des Energiesystems in Richtung Energieintelligenz und den damit verbundenen Umbrüchen in
den energierelevanten Branchen. Im Vordergrund steht die Forcierung von Energieeffizienz und erneuerbaren Energieträgern
im Spannungsfeld zwischen Wettbewerbsfähigkeit, Klima- und Umweltschutz sowie Versorgungssicherheit. Die Österreichische
Energieagentur ist national und international tätig. Sie entwickelt Strategien für eine nachhaltige und
sichere Energieversorgung, führt Beratungen und Schulungen durch und ist die Vernetzungsplattform für
die Energiebranche. Die Österreichische Energieagentur setzt klimaaktiv – die Klimaschutzinitiative des BMLFUW
– operativ um und koordiniert die verschiedenen Maßnahmen in den Themenbereichen Mobilität, Energiesparen,
Bauen & Sanieren und Erneuerbare Energie. Zudem betreibt die Österreichische Energieagentur im Auftrag
des BMWFW die Nationale Energieeffizienz-Monitoringstelle.
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