SPÖ Wien gedachte Opfern der Februarkämpfe

 

erstellt am
14. 02. 18
13:00 MEZ

Aus der Geschichte lernen und niemals vergessen!
Wien (spw) - Am 12. Februar jährte sich der Beginn der Februarkämpfe von 1934 heuer zum 84. Mal. Traditionell gedenkt die Sozialdemokratie rund um diesen Termin der Opfer der Februarkämpfe. Wiens Bürgermeister Michael Häupl betonte anlässlich des Gedenktages, dass, „wir Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten alles daransetzen müssen, dass es für alle Menschen in unserem Lande möglich ist, in Frieden und ohne Hass zu leben." Der 12. Februar 1934 markiert den Beginn der Februarkämpfe. Es folgte das Verbot der Sozialdemokratischen Partei, der Gewerkschaften und sämtlicher sozialdemokratischer Organisationen. Häupl unterstrich: "Die Sozialdemokratie ist immer schon auf der richtigen Seite gestanden – nämlich auf jener von Demokratie und Freiheit.“

SPÖ-Wien-Vorsitzender Stadtrat Michael Ludwig hielt fest, dass es auch heute notwendig sei, gegen Rechtsextremismus aufzutreten und sich zu den sozialdemokratischen Grundsätzen zu bekennen. Denn es gebe wieder politische Gewalt, wenn auch nicht so intensiv wie in den 1930er Jahren. "Es gilt den Anfängen zu wehren", betonte Ludwig. „ Am 12. Februar gedenken wir jenen Menschen, die sich zuerst dem Faschismus aktiv entgegenstellt haben. Auch heute ist die Demokratie nicht selbstverständlich – nicht einmal in allen europäischen Staaten. Darum gilt es, die Menschen tagtäglich gemeinsam zu überzeugen. Für den Frieden, fürs gute Zusammenleben. Nie wieder Krieg!“

Gemeinderat Ernst Woller, Vorsitzender der Wiener SPÖ-Bildung stellte bei seinen Grußworten fest: „Unter Schwarz-Blau ist es besonders wichtig, für unsere sozialdemokratischen Grundwerte einzustehen und für die Rechte der Arbeiternehmer und Arbeitnehmerinnen zu kämpfen. Die Erinnerungskultur war und ist ein Bestandteil unserer Partei, unserer Bildungsarbeit und unseres Demokratieverständnisses, wir werden niemals vergessen.“

Josef Cap, Vorsitzender der SPÖ Hernals und Gastgeber der diesjährigen Gedenkfeier hielt besonders in Bezug auf den Ort der Gedenkveranstaltung fest: „Die Gedenkstätte im Park der Freiheit ist ein sichtbares Zeichen der Erinnerung. 1.836 HernalserInnen werden in Hernals namentlich beim Mahnmal gewürdigt, weil sie im Widerstand gegen den Austrofaschismus und den Nationalsozialismus aufgetreten sind und zum Teil Opfer wurden.“

Gerald Netzl, Vorsitzender des Bundes Sozialdemokratischer FreiheitskämpferInnen Wien, betonte in seinem Redebeitrag: „Auch nach 84 Jahren erinnern wir daran, wie wichtig es ist, sich mit der Geschichte zu befassen, aus der Geschichte zu lernen und niemals zu vergessen. Am 12. Februar 1934 unternahmen die ArbeiterInnen den letzten Versuch, die faschistische Diktatur abzuwenden. Heute müssen wir versuchen, den Sozialabbau zu verhindern.“

Fiona Herzog, Vorsitzende der Sozialistischen Jugend Wien erinnerte daran, dass es gerade jetzt wichtig sei, gegen Intoleranz, Hetze und Ausgrenzung aufzustehen. „Antifaschismus bedeutet solidarisch an der Seite der Schwächsten zu stehen und aufzutreten, wo immer Unrecht geschieht und besonders dort, wo es zu Recht gemacht wird.“

 

 

 

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