Leitl: „Österreich hat großes Interesse an Ausbau der Wirtschaftsbeziehungen mit
Polen, Ungarn, Tschechien und Slowakei“
Wien (pwk/awo) - Bei einem Treffen mit den Spitzenrepräsentanten der Wirtschaftskammern der Visegrad-Staaten
Polen, Tschechien, Slowakei und Ungarn wurden am 12. Feber in der Wirtschaftskammer Österreich über eine
Intensivierung der wirtschaftlichen Beziehungen mit Österreichs Wirtschaft beraten. Christoph Leitl, Präsident
der WKÖ und der Europäischen Wirtschaftskammer (EUROCHAMBRES): „Österreich ist ein Top-Investor
bei unseren Nachbarstaaten in Mittel- und Osteuropa und hat großes Interesse daran, dass die Wirtschaftsbeziehungen
weiter gestärkt und vertrauensvoll gestaltet werden. Nachdem in ganz Europa immer mehr Fachkräfte fehlen,
wird etwa das Erfolgsmodell der dualen Ausbildung auch für unsere östlichen Nachbarstaaten immer interessanter
und wichtiger.“
Ein weiteres Thema war auch die Zusammenarbeit auf Ebene der Europäischen Wirtschaftskammer. Hier geht es
um Reformen in der Organisation, um die Hebung von Effizienzpotenzialen und ein verstärktes Service für
die Mitgliedskammern.
Österreich ist bei allen vier Visegrad-Staaten unter den wichtigsten Investoren. In der Slowakei liegt Österreich
mit über 6 Mrd. Euro an Investitionen am 2. Platz, ebenso in Tschechien mit über 14 Mrd. Euro. In Ungarn
ist Österreich mit rund 13 Mrd. Euro der drittgrößte Investor, in Polen mit über 6 Mrd. Euro
der achtgrößte. Die enge Verflechtung zwischen Österreich und den vier Visegradstaaten zeigt sich
auch im Außenhandel. So stiegen zwischen Jänner und November 2017 die österreichischen Exporte
je nach Land zwischen 5 und 10 Prozent auf insgesamt rund 16 Milliarden Euro.
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