LR Holub: Mit Ringleitung zwischen Klagenfurt, St. Veit, Feldkirchen, Villach und den Wörtherseegemeinden
soll Versorgung gesichert werden
Klagenfurt (lpd) - Kärntens Trinkwasserversorgung soll für die Zukunft gesichert werden. Dieses
Ziel formulierte Umweltreferent LR Rolf Holub am 13. Feber im Anschluss an die Regierungssitzung. Derzeit werden
80,6 Prozent der Bevölkerung öffentlich von Gemeinden und Verbänden mit Trinkwasser versorgt: „Im
Zentralraum steigt dieser Wert sogar auf 89 Prozent. Das Wasser stammt dabei zu zwei Dritteln aus Quellen und zu
einem Drittel aus Brunnen“, informierte Holub.
Um den Auswirkungen des Klimawandels entgegentreten zu können, sei es jetzt an der Zeit, die Trinkwasserversorgung
für die Zukunft zu sichern. Daher habe das Amt der Kärntner Landesregierung begonnen, die aktuelle Situation
der Trinkwasserversorgung und den zukünftigen Spitzenbedarf zu erheben: „32 Gemeinden nahmen an diesen Erhebungen
teil. Die Datenerhebungen für den Zentralraum sind bereits abgeschlossen“, so Holub.
Die Wasserversorgung sei grundsätzlich in den meisten Kärntner Gebieten sichergestellt, es sei trotzdem
notwendig, zweite und dritte Standbeine für die Versorgung zu errichten: „Unser Ziel ist es daher, eine Ringleitung
im Zentralraum zu errichten, die Klagenfurt, Villach, St. Veit und Feldkirchen verbindet und es somit ermöglicht,
Wasser in alle Richtungen zu transportieren“, erklärte der Umweltreferent. Um die Ringleitung auch von außen
mit Wasser versorgen zu können, könnten die Tiebelquellen und der Förolacher Erbstollen genutzt
werden.
Ende April 2018 solle jedenfalls eine Studie über die Trinkwasserversorgung im Zentralraum in Auftrag gegeben
werden, um alle relevanten Szenarien untersuchen und entsprechende Lösungsvorschläge darstellen zu können:
„Diese Studie soll die Grundlage für die Umsetzung konkreter Maßnahmen sein“, so Holub.
Um ergiebige Quellen für die Allgemeinheit sichern zu können, solle die bestehende Stiftung „Wasser für
Kärnten“ mit zusätzlichem Geld ausgestattet werden: „Mit dem heutigen Beschluss hat sich Landesregierung
geschlossen zu einer öffentlichen Daseinsvorsorge mit einer krisensicheren und öffentlichen Trinkwasserversorgung
bekannt“, betonte Holub.
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