Kärntner Trinkwasserversorgung soll
für die Zukunft gesichert werden

 

erstellt am
13. 02. 18
13:00 MEZ

LR Holub: Mit Ringleitung zwischen Klagenfurt, St. Veit, Feldkirchen, Villach und den Wörtherseegemeinden soll Versorgung gesichert werden
Klagenfurt (lpd) - Kärntens Trinkwasserversorgung soll für die Zukunft gesichert werden. Dieses Ziel formulierte Umweltreferent LR Rolf Holub am 13. Feber im Anschluss an die Regierungssitzung. Derzeit werden 80,6 Prozent der Bevölkerung öffentlich von Gemeinden und Verbänden mit Trinkwasser versorgt: „Im Zentralraum steigt dieser Wert sogar auf 89 Prozent. Das Wasser stammt dabei zu zwei Dritteln aus Quellen und zu einem Drittel aus Brunnen“, informierte Holub.

Um den Auswirkungen des Klimawandels entgegentreten zu können, sei es jetzt an der Zeit, die Trinkwasserversorgung für die Zukunft zu sichern. Daher habe das Amt der Kärntner Landesregierung begonnen, die aktuelle Situation der Trinkwasserversorgung und den zukünftigen Spitzenbedarf zu erheben: „32 Gemeinden nahmen an diesen Erhebungen teil. Die Datenerhebungen für den Zentralraum sind bereits abgeschlossen“, so Holub.

Die Wasserversorgung sei grundsätzlich in den meisten Kärntner Gebieten sichergestellt, es sei trotzdem notwendig, zweite und dritte Standbeine für die Versorgung zu errichten: „Unser Ziel ist es daher, eine Ringleitung im Zentralraum zu errichten, die Klagenfurt, Villach, St. Veit und Feldkirchen verbindet und es somit ermöglicht, Wasser in alle Richtungen zu transportieren“, erklärte der Umweltreferent. Um die Ringleitung auch von außen mit Wasser versorgen zu können, könnten die Tiebelquellen und der Förolacher Erbstollen genutzt werden.

Ende April 2018 solle jedenfalls eine Studie über die Trinkwasserversorgung im Zentralraum in Auftrag gegeben werden, um alle relevanten Szenarien untersuchen und entsprechende Lösungsvorschläge darstellen zu können: „Diese Studie soll die Grundlage für die Umsetzung konkreter Maßnahmen sein“, so Holub.

Um ergiebige Quellen für die Allgemeinheit sichern zu können, solle die bestehende Stiftung „Wasser für Kärnten“ mit zusätzlichem Geld ausgestattet werden: „Mit dem heutigen Beschluss hat sich Landesregierung geschlossen zu einer öffentlichen Daseinsvorsorge mit einer krisensicheren und öffentlichen Trinkwasserversorgung bekannt“, betonte Holub.

 

 

 

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