Frauenberger erfreut über Einigung zu Lehrpraxen

 

erstellt am
13. 02. 18
13:00 MEZ

Wien benötigt zirka 80 fertig ausgebildete AllgemeinmedizinerInnen im Jahr – KAV erfüllt diese Vorgabe
Wien (rk) - Über die am 13. Feber im Rahmen einer Pressekonferenz präsentierte Einigung zum gemeinsamen Finanzierungsmodell für Lehrpraxen von Bund, Ländern, Sozialversicherung und Ärztekammer zeigt sich die Wiener Gesundheitsstadträtin Sandra Frauenberger erfreut: „Die Lehrpraxis ist ein wichtiger Teil der Ausbildung zur Allgemeinmedizinerin/zum Allgemeinmediziner. In der Arbeit vor Ort lernen die jungen ÄrztInnen nicht nur die tägliche Arbeit mit den PatientInnen kennen, sondern erhalten auch eine Einschulung in die Betriebsführung einer Praxis. Mit der gemeinsamen Finanzierung ist dieser letzte Ausbildungsschritt auf gute Beine gestellt.“

Nach der Basisausbildung im Krankenhaus müssen AllgemeinmedizinerInnen einen 27-monatigen Spitalsturnus absolvieren. Danach erhalten sie in der sechsmonatigen Lehrpraxis neben dem Spitalsbetrieb auch den notwenigen Einblick in die Arbeit einer allgemeinmedizinischen Praxis. Die Finanzierung für die nächsten drei Jahre ist mit jeweils 32,5 Prozent durch die Länder und Sozialversicherungen, 25 Prozent des Bundes und 10 Prozent durch die Ärztekammer bzw. Lehrpraxis nun durch die neue Einigung gesichert. In Wien werden die Auszubildenden während der Dauer der Lehrpraxis im KAV angestellt, um für die angehenden ÄrztInnen einen unbürokratischen Übergang in die Lehrpraxis zu ermöglichen und die Administration zentral organisieren zu können.

„Wir hoffen durch die Lehrpraxis auch den Beruf der AllgemeinmedizinerInnen attraktivieren zu können. In Wien brauchen wir zirka 80 fertig ausgebildete AllgemeinmedizinerInnen im Jahr“, so Frauenberger. Derzeit befinden sich im KAV 265 AllgemeinmedizinerInnen in Ausbildung, damit ist die Vorgabe an Ausbildungsplätzen erfüllt.

 

 

 

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